Das Jahr 2019 soll das Jahr der Elektroautos werden - zumindest, wenn es nach der deutschen Automobilindustrie geht, die viele Modelle angekündigt hat. Bislang kranken viele reine E-Autos jedoch noch an geringer Reichweite und einem hohen Verkaufspreis.
One-Pedal-Driving
Ein einigermaßen erschwingliches Modell ist der Nissan Leaf, der 2018 komplett überarbeitet auf den Markt kam und uns vom Hersteller für einen Test zur Verfügung gestellt wurde. Im Gegensatz zum Vorgänger ( Test siehe asp-Ausgabe 11/2017) ist der neue Leaf deutlich gefälliger im Design, das ein wenig an die Mitbewerber von Toyota und Hyundai erinnert. Auch die inneren Werte können sich sehen lassen: Die Batterie liefert nun eine Kapazität von 40 kW/h (Vorgänger: 30 kW/h) und die Leistung wurde auf 150 PS (Vorgänger: 109 PS) erhöht. Das bietet einen enorm hohen Spaßfaktor im Stadtverkehr. Auch die straffe Federung und der Komfort im Inneren lassen keine Wünsche offen. Die beste Neuerung des Stromers ist jedoch das so genannte "e-Pedal": Damit lässt sich das Fahrzeug nahezu ohne Bremse fahren. Wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt, rekuperiert der Leaf bis zum Stillstand und lädt dabei die Batterie. Die Stärke lässt sich perfekt steuern. So lässt sich die Reichweite von bis zu 415 Kilometern im Idealfall schaffen, wie Nissan angibt. In unserem Test auf Landstraßen und Autobahnen war jedoch nach rund 200 Kilometern Schluss. Immerhin bietet der Leaf eine Schnellladebuchse, mit der er sich in weniger als einer Stunde laden lässt.
- Ausgabe 01/2019 Seite 28 (195.8 KB, PDF)