Der Technologietransfer von der Rennstrecke auf die Straße klappt nicht nur bei Verbrennungsmotoren. Zulieferer Schaeffler zeigt mit dem Konzeptfahrzeug "4ePerformance", dass auch die Antriebsinnovationen der Formel E Alltagsrelevanz haben könnte.
Schaeffler ist seit der ersten Formel-E-Saison in der Rennserie aktiv und hat kurzerhand den Antrieb aus dem gemeinsam mit Abt entwickelten Wettbewerbsauto FE01 in eine Audi-Karosserie implantiert. Insgesamt kommen vier E-Motoren zum Einsatz, die zusammen rund 880 kW / 1.200 PS leisten und den Allrader in sieben Sekunden auf Tempo 200 beschleunigen. Die notwendige Energie kommt aus zwei Akkus mit einer Gesamtkapazität von 64 kWh. Zur Reichweite sagen die Entwickler nichts.
Das Konzeptauto soll Schaefflers Erfolge in der Formel E unterstreichen, dient aber gleichzeitig auch als Werbung für die E-Auto-Kompetenz des Unternehmens. Wie andere klassische Zulieferer reagiert auch Schaeffler auf den Elektroauto-Boom mit der Erweiterung seines Geschäftsmodells in Richtung auf die Integration und Entwicklung von E-Antriebssystemen. (SP-X)