Viel weniger Autohäuser, zentrale Reparatur-Fabriken und große Gebrauchtwagen-Umschlagplätze – der Pkw-Handel steht vor einem gigantischen Wandel. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung KPMG rechnet der überwiegende Teil der Branchenexperten damit, dass die Zahl der Autohäuser bis 2025 weltweit um 30 bis 50 Prozent sinkt. Hintergrund ist neben neuen Mobilitätskonzepten ohne eigenen Fahrzeugbesitz vor allem die Verlagerung des Autokaufs ins Internet, wo dann in der Regel wohl der Autohersteller selbst den Vertrieb übernimmt. Befragt wurden weltweit über 900 Manager aus Auto- und Technologieunternehmen.
Für klassische Autohäuser mit Werkstattbetrieb sehen die Experten der Unternehmensberatung vor allem zwei Wege in die Zukunft: die Konzentration auf das Gebrauchtwagen- und das Service-Geschäft, beides im industriellen Maßstab. Anstelle des Händlers um die Ecke könnte es dann zentrale Großwerkstätten geben, an denen Pkw in hoher Taktung repariert würden. Auch der Verkauf von Gebrauchtwagen dürfte künftig zentralisiert werden. (SP-X)