Die deutschen Werkstätten und Autohäuser gehen mit gemischten Gefühlen in das neue Autojahr. Laut dem aktuellen Geschäftsklima-Index des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) liegt der Index-Wert zur erwarteten Geschäftslage für das erste Quartal 2018 bei nur noch 90,2 Punkten und damit unter den Vergleichswerten von 2016 (92,5) und 2017 (98,6).
Zunehmend kritisch sehen die Betriebe den Verkauf von Gebrauchtwagen. Im vierten Quartal 2017 stufen diesen 28,7 Prozent der Händler als "schlecht" ein. Vor einem Jahr waren lediglich 22,8 Prozent dieser Meinung. Nach Einschätzung des ZDK spiegelt sich hier "das extrem schwierige und in Ballungsgebieten fast zum Erliegen gekommene Geschäft" mit gebrauchten Diesel-Pkw wider
Das Neuwagengeschäft hingegen hat sich aktuell leicht erholt: Mit "schlecht" bewerten es im vierten Quartal 2017 nur noch 27,9 Prozent der Betriebe (Vorjahreszeitraum 30 Prozent). Dies könne an der nun langsam spürbar werdenden Wirkung der Umweltprämie liegen, so der Branchenverband.
Unverändert positiv ist die Lage im Service. Im laufenden vierten Quartal vermelden lediglich 1,9 Prozent der Kfz-Betriebe eine schlechte Auslastung der Werkstätten. Vor einem Jahr lag dieser Wert mit 2,0 Prozent auf dem gleichen niedrigen Niveau. (rp)