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Bauen zum Festpreis: Profis unter sich

24.04.2015 06:00 Uhr

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Mit seinem Umzug aus dem Raum Hannover nach Oldenburg in Holstein erfüllte sich Jens Reverey mit seiner Frau Friederike im Jahr 2005 einen Traum. "Es hat mich schon immer ans Wasser gezogen, jetzt sind wir von der Ostsee umgeben", erzählt der Werkstatt-Inhaber zufrieden. Zufrieden auch, weil er beim Bau seiner 2014 neu eröffneten Werkstatt alles richtig gemacht hat und mit ihr auch anspruchsvollen Kundenanforderungen gerecht wird. Das war in der alten Werkstatt, die Jens Reverey 2005 zunächst übernahm, nicht immer möglich. Dort begann er als Einzelkämpfer mit Bürokraft und konnte sich mit viel Einsatz und hochwertiger Arbeitsleistung einen wachsenden Kundenstamm aufbauen. Bis 2010 hatte er sechs Mitarbeiter eingestellt, die Werkstatt platzte aus allen Nähten: "Wir hatten dank Mund-Propaganda viele potentielle Kunden mit hochwertigen Autos, die jedoch aufgrund der beengten Platzverhältnisse wieder vom Hof fuhren", erinnert sich Reverey. Das hat sich jetzt mit dem Neubau grundlegend geändert. Auf der Einweihungsfeier hörte seine Frau Friederike, die sich im Betrieb um Marketing und Werbung kümmert, von Stammkunden häufig den Satz: "Jetzt kann ich meine Freunde beruhigt wieder hierher schicken."

Zielführende Planung

Ein Neubau war also unausweichlich. Als im neuen Gewerbegebiet "Am Vossberg" die Grundstücke ausgeschrieben wurden, sicherte sich Jens Reverey einen Bauplatz in vorderster Reihe. Erste Kontakte mit einer örtlichen Architektin waren nicht zielführend. Aufgrund der Empfehlung eines Kollegen in Kiel kam dann der Kontakt mit der Borgers GmbH zustande, die sich auf Planung und Bau von Autohäusern und Werkstätten spezialisiert hat. Eine weise Entscheidung, wie Reverey rückblickend feststellt: "So ein Projekt mit einem Architekten und einer Baufirma, die das zum ersten Mal machen, das kann nur schiefgehen. Bei den Spezialisten von Borgers wurde dagegen alles minutiös geplant." Gemeinsam mit dem für die Region zuständigen Projektentwickler Gerold Urmelt begann man die Planung des Neubaus. "Die Firma Borgers hat auf Basis jahrzehntelanger Erfahrungen in der Automobilbranche eine sehr kosteneffiziente Gebäude-Typologie entwickelt, die einen Großteil des Gebäudes als Standard definiert, aber trotzdem genügend Gestaltungsfreiraum lässt. Unsere Werkstatttypen FW1 bis 3 sind häufig der Einstieg in ein Werkstattprojekt, vor allem Typ FW2 erfreut sich steigender Nachfrage", so Gerold Urmelt.

Typ FW2, nur anders

Auch Jens Reverey entschied sich für Typ FW2 und beauftragte die Borgers GmbH als Generalunternehmen. Allerdings hatte er Änderungswünsche. Da er es in der Urlaubsregion häufig mit Wohnmobilen zu tun hat, musste die Durchfahrtshöhe von standardmäßig 4,2 auf 6 Meter vergrößert werden. Und weil auch Gabelstapler repariert werden, wurde eine Hebebühne mit sieben Tonnen Tragkraft eingebaut. Dies wiederum verlangte eine Bodenplatte mit erhöhter Tragkraft. Aus der größeren Hallenhöhe ergab sich außerdem eine Zweigeschossigkeit im Verwaltungstrakt, so dass eine Zwischendecke eingezogen wurde. Um alle Möglichkeiten für die Nutzung des Obergeschosses offenzuhalten, hat diese eine Tragkraft von 500 kg/ qm statt der verlangten 250 kg. So kann der zusätzlich entstandene Raum als Büro, aber auch als Ersatzteil- oder Reifenlager genutzt werden. Als weitere Änderung wurde die Hallentiefe von 12 auf 13 Meter erweitert, um zwei Autos hintereinander stellen zu können. Außerdem verlängerte man die Halle um ein Tor bzw. Arbeitsfeld. Diese Änderungen waren das Ergebnis vieler Diskussionen mit den Mitarbeitern, die Jens Reverey in den Planungsprozess mit einbezog.

Bei der Haustechnik setzte der Werkstattinhaber lieber auf bewährte Technik, "ich bin nicht sehr versuchsfreudig". Also griff man auf eine Gas-Brennwert-Heizung zurück. Gerold Urmelt: "Natürlich müssen wir eine Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einhalten und deshalb eigentlich erneuerbare Energien einsetzen. Da wir aber die Dämmung um 25 Prozent gegenüber den Vorgaben der EEV erhöht haben, sind wir beim Gewerbebau vom EEG freigestellt."

Auch die letzte Hürde der Finanzierung nahm man mit Hilfe eines Unternehmensberaters problemlos, außerdem half die Kfz-Innung Kiel bei der Erstellung von Businessplan und Kennzahlen. "Von Vorteil bei den Bank-Gesprächen war auch der Festpreis für den schlüsselfertigen Neubau", ergänzt Jens Reverey.

Neubau mit Konzept

Mit dem Neubau reifte auch der Gedanke, sich einem Werkstattkonzept anzuschließen. "Die wachsenden Anforderungen und Suche nach technischen Informationen sind nicht mehr alleine zu bewältigen. Mit PV Automotive haben wir einen Partner gefunden, der uns sehr gut mit Informationen, Schulungen und Ersatzteilen versorgt", begründet Jens Reverey seinen Entschluss, sich dem Konzept "Autoprofi" anzuschließen. Systemberater Volker Münch hat schon mehrfach mit der Borgers GmbH zusammengearbeitet und dabei gute Erfahrungen gemacht: "Die Zusammenarbeit klappte auch hier problemlos. Wir bekommen die Pläne elektronisch übermittelt und können so Details in der Werkstattausrüstung, etwa die Platzierung von Leerrohren, abstimmen und auf Kollision prüfen. Die Borgers GmbH arbeitet sehr professionell und weiß, wie eine Werkstatt auszusehen hat. Wir können unsere Systeme damit gut umsetzen." Bei Reverey passt die vorgegebene Außensignalisation mit Leuchtschild, Pylon und Fahnen sowie die Beschriftung an den Toren und im Kundenbereich im Blau des Autoprofi-Systems ideal zum Grau-Aluminium der Halle und betont den gewünschten Premium-Charakter.

Abschließend hält Jens Reverey fest: "Wir haben uns für jeden Schritt, von der Planung über die Ausführung bis zur Finanzierung und bei der Wahl des Werkstattkonzepts an Spezialisten gehalten. Wir reparieren Autos, für alles andere holten wir uns Unterstützung von Profis auf ihrem Gebiet. Deshalb, und dank eines wohlwollenden Wettergottes, lief der Bau problemlos und wir waren früher fertig als geplant."

Kennzahlen des Betriebs

Die Fakten

Autoprofi Reverey Ringstraße 26 23758 Oldenburg i. H. NeubauPlanung und Ausführung:Borgers GmbH, Stadtlohn Grundstück: 5.000 qm Nettogeschossfläche: 630 qmKosten (ohne MwSt.)Grundstück (erschlossen) 125.000 Euro Reine Baukosten: 500.000 Euro Werkstatteinrichtung: 100.000 Euro Inneneinrichtung + Mobiliar: 10.000 Euro Werbeanlage, Signalisation: 25.000 Euro Baunebenkosten: 50.000 Euro Summe: 825.000 EuroFunktionsflächenWerkstatt: 370 qm Teilelager: 130 qm Direktannahme: 1 Platz Kundenparkplätze: 40 PlätzeKennzahlenMitarbeiter (davon Azubi): 10 (1) Mech. Arbeitsplätze: 6 Werkstattdurchgänge/Tag: 10

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