AVL Ditest will den Versicherungsmarkt stärker erschließen. Der Prüftechnikspezialist hat jetzt eine Kooperation mit den DEVK Versicherungen bekannt gegeben. Die Kfz-Sachverständigen der Assekuranzgruppe werden künftig bei der Fehlerdiagnose und Schadenfeststellung am Fahrzeug mit den Werkzeugen der Produktreihe VCI 1000 unterstützt. Die DEVK ist mit vier Millionen Kunden und rund 14 Millionen versicherten Risiken einer der größeren deutschen Versicherer.
Erste Tests mit zwölf Diagnosegeräten laufen laut einer Mitteilung vielversprechend. Der Einsatz der Systeme seit Jahresbeginn zeige, "dass unsere Sachverständigen messbar Zeit gewinnen und Kosten sparen", sagte Peter Boecker, Abteilungsleiter DEVK Kraftfahrtschaden. Er hoffe, "dass sich die Investitionskosten in Höhe von rund 2.000 Euro pro Diagnosestation schnell amortisieren".
Als neuer Kfz-Diagnosepartner übernimmt AVL Ditest nicht nur die technische Austattung, sondern stellt auch laufende Updates der Diagnosesoftware XDS 1000 bereit. Boecker: "Mit diesem Partner sind wir gut gerüstet für die Anforderungen, die uns künftig am Markt erwarten. Wir sind der konventionellen Methode einen Schritt voraus, weil wir nun selbst Fehlerspeicher und Steuergeräte auslesen können."
AVL Ditest will künftig mehr Kunden aus der Versicherungsbranche gewinnen. "Wir stellen großes Interesse auch bei anderen Gutachter- und Sachverständigen-Organisationen fest", sagte Miklós Tomcsányi, der bei dem Unternehmen für diesen Sektor zuständig ist. Die Diagnosesysteme seien nicht nur für die Überprüfung von Unfallfahrzeugen geeignet, sondern auch für Leasingautos oder für den Einsatz im Gebrauchtwagenmanagement. Sachverständige könnten ihre bestehenden Softwarelandschaft und Gutachtersysteme mit den Geräten ergänzen. (rp)