FCA hat seine OBD-Schnittstelle durch ein Sicherheitsgateway geschützt. Nun hat Mahle mit dem Autobauer eine Vereinbarung getroffen, damit Werkstätten auch weiterhin auf den Server von FCA zugreifen zu können. Damit lassen sich auch künftig die notwendigen Informationen für Diagnose und Service abrufen, teilte Mahle mit.
"Die Werkstatt wird bei uns den Zugang in Form eines Jahresabos erwerben können und hat anschließend Zugriff auf das FCA-Portal. Alle relevanten Diagnosezugänge sind dann verfügbar und können voll genutzt werden. Nutzer können wie gewohnt mit ihrem Diagnosegerät von Mahle arbeiten und springen kurzzeitig auf den FCA-Server, um sich das Zertifikat herunterzuladen, das für bestimmte Servicefunktionen notwendig ist", erklärte Joachim Schneeweiss, Verkaufsleiter EMEA bei Mahle Aftermarket Service Solutions.
Grund für die Einführung eines Sicherheitsgateways bei FCA waren offenbar Hinweise, dass durch die Diagnose- und Konnektivitätsprotokolle Dritte auf sicherheitsrelevante Funktionen der Fahrzeuge zugreifen können. Der Konzern führte daraufhin umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ein. So könne seitdem über die OBD-Schnittstelle nur noch gelesen, nicht aber geschrieben oder Einträge gelöscht werden. Veränderungen an den Fahrzeugsystemen waren so bisher laut Mahle nur noch über Originaltester von FCA möglich. (tm)