Die Preisträger der "Innovation Awards" für die besten Produkte und Dienstleistungen der Leitmesse Reifen 2016 (noch bis 27. Mai) stehen fest. Die Messe Essen und der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk zeichneten am Montagabend vier Unternehmen für "besonders zukunftsweisende Entwicklungen" für die Branche aus.
Laut einer Mitteilung fuhren die Reifenhersteller Bridgestone und Michelin jeweils Siege in der Kategorie "Technik und Produkte" ein. Die Wertung bei "Dienstleistungs- und Servicekonzepten sowie Prozessoptimierung" ging an 4Jet Technologies. Der Werkstattausrüster ASE Corghi entschied das Segment "Kfz-Service" für sich. Alle Bewerbungen für den diesjährigen Innvationspreis werden auf einer eigenen Ausstellungsfläche in Halle 7 gezeigt.
Dafür gab es die "Innovation Awards":
Die unabhängige Fachjury honorierte Bridgestone für seinen Reifen mit Notlaufeigenschaften "DriveGuard", der auf nahezu jeden Pkw mit RDKS montiert werden kann. Im Pannenfall kann ein Fahrzeug mit "DriveGuard" noch 80 Kilometer bei 80 km/h zurücklegen. Neben dem Höchstmaß an Sicherheit punktete der voll recyclingfähigen Reifen bei Komfort, Fahreigenschaften auf Nässe und Umweltverträglichkeit.
Michelin sicherte sich einen Award für seine Reihe "X Line Energie Triple A". Erstmals steht Transportunternehmen damit ein Reifenangebot zur Verfügung, das für sämtliche Achspositionen am Lkw die Kraftstoffeffizienzklasse A erzielt.
Das Altendorfer Unternehmen 4Jet Technologies wurde für die Entwicklung der "Scannect"-Lösung belohnt. Damit können Reifen mit einem individuellen und dauerhaften QR-Code beschriftet werden, der mit einer Smartphone-Kamera ausgelesen werden kann. Mit der Anwendung lassen sich erstmals Reifen über den gesamten Lebenszyklus einfach und lückenlos verfolgen.
Bei Corghi feiert in Essen eine Reifen-Montagemaschine inklusive Diagnosefunktionen Weltpremiere. Die "Uninformity" ermöglicht erstmals, das so genannte "Match Mounting" direkt auf der Maschine vorzunehmen. Neben der normalen Montage und Demontage kann das Einzelrad und/oder der gesamte Radsatz des Fahrzeugs überprüft werden. Dadurch reduzieren sich die aktuellen Arbeitszeiten laut Werkstattausrüster um mindestens 25 Prozent – und 50 Prozent der bisher erforderlichen Arbeitsschritte entfallen. (rp)