Die Kosten für Reparaturen in Kfz-Werkstätten steigen weiter: Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Stundensatz für Arbeiten an Mechanik, Elektrik und Karosserie bei 188 Euro, während Lackierarbeiten 205 Euro pro Stunde kosteten. Beide Sätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) berichtete. "Seit 2017 beobachten wir einen Anstieg um rund 40 Prozent, während der Verbraucherpreisindex nur um etwa 20 Prozent gestiegen ist", erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Diese Entwicklung wirkt sich auch stark auf die Kfz-Versicherer aus. Infolge der höheren Stundensätze und gestiegenen Ersatzteilpreise haben sich die Reparaturkosten nach Unfällen deutlich erhöht. Der durchschnittliche Pkw-Schaden belief sich 2023 auf rund 4.000 Euro – eine Steigerung von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2017, als die Kosten noch bei etwa 2.700 Euro lagen.
Chance und eine Herausforderung
Für Kfz-Werkstätten bedeutet dies eine Chance und eine Herausforderung zugleich: Während die gestiegenen Preise für höhere Einnahmen sorgen, erwarten Kunden eine transparente Preisgestaltung und Qualitätssicherung. Zudem müssen die Werkstätten selbst höhere Material- und Betriebskosten schultern. Die Wettbewerbsfähigkeit kann durch Investitionen in moderne Technologien und die Schulung der Mitarbeiter langfristig gesichert werden.