Die Initiative 'Qualität ist Mehrwert' wollte wissen, wie sich freie Kfz- und Nutzfahrzeug-Werkstätten informieren. Von besonderem Interesse waren dabei die Entwicklung digitaler Medien und die Rolle von Präsenzveranstaltungen wie Messen in der heutigen Informationslandschaft. Befragt wurden 516 Betriebe. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
Werkstätten setzen vermehrt auf digitale Informationsquellen
Nach wie vor nutzen Werkstätten Print-Fachmedien als wichtige Informationsquelle (67 Prozent). Laut Umfrage ist aber auch die Akzeptanz von Online-Medien ausgeprägt. Zugenommen haben demnach Online-Quellen wie Newsletter, Online-Portale wie 'Qualität ist Mehrwert', Google-Suche und Herstellerseiten. Die Studie zeige somit, dass die Bedeutung einer vielfältigen Informationsstrategie wächst, um den Anforderungen des Werkstattbetriebs gerecht zu werden zu können, so die Initiative.
Prägnante Informationen mit Verlinkungen
Hinsichtlich der digitalen Informationsbeschaffung haben Werkstätten laut Umfrage klare Vorstellungen. So seien kurze, prägnante Informationen mit Verlinkungen zu ausführlicheren Quellen gewünscht. Auch seien die Themen Wartung neuerer Fahrzeuge und ein einheitlicher Zugang zu digitalen Serviceheften von großem Interesse. Werkstätten wünschen sich ein zentrales Informationsportal, das alle relevanten Daten bündelt und einen schnellen Zugang zu technischen Informationen bietet. Darüber hinaus wachse der Bedarf an technischen Schulungsangeboten.
Großhändler-Messen dienen freien Kfz-Werkstätten als bedeutende Informationsquelle und Plattform für Werkstattbetriebsaspekte. 87 Prozent der Betriebe bewerten diese Messen bezüglich der Information über Neuheiten von Lieferanten sehr positiv. Attraktiv finden die befragten Werkstätten auf den Messen Aktionsangebote (62 Prozent) sowie die Möglichkeit des Werkstatt-Kollegenaustauschs (55 Prozent).
Werkstatt-Umfrage "Qualität ist Mehrwert"
BildergalerieUnsicherheiten in komplexeren Bereichen
Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, fühlen sich Werkstätten über Produkt- und Marktneuheiten überwiegend gut oder sehr gut informiert (83 Prozent bzw. 74 Prozent). Nachholbedarf gebe es in komplexeren Bereichen wie rechtliche und übergreifende gesetzliche Änderungen sowie betriebswirtschaftliches Know-how. Die Umfrage verdeutliche die Notwendigkeit gezielter Informationsquellen und Schulungen in diesen speziellen Bereichen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Werkstätten zu stärken.