Die Marke Motoo lebt nach der Insolvenz von Hess weiter. Seit Ende letzten Jahres wird das Werkstattkonzept in Form einer Genossenschaft weiterverfolgt. Für den Neustart braucht es neue Partner, damit die Mitglieder auch möglichst bald von einem Angebot mit optimaler Leistungsstärke profitieren. Jetzt hat man sich im Rahmen einer Kooperation mit Gettygo zusammengetan, teilte der Reifengroßhändler mit.
Inzwischen haben sich Motoo rund 50 Werkstätten angeschlossen, Tendenz weiter steigend. Dabei spielt neben dem Austausch und dem Know-how-Transfer natürlich auch das Beschaffungswesen eine tragende Rolle, wobei das genossenschaftliche Credo gilt, den Mitgliedern auch Freiheiten zu lassen, hieß es.
"In bestimmten Bereichen agieren wir wie eine Einkaufsgemeinschaft, aber den Mitgliedern steht letztlich frei, wo sie einkaufen. Daher müssen unsere Angebote mit Qualität überzeugen," erklärte Jan Knoll, geschäftsführender Vorstand bei Motoo. "Darüber hinaus zeichnet sich unser Konzept seit jeher durch ein breites Portfolio, eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bei Lieferungen aus. Das möchten wir auch als Genossenschaft erreichen und dafür haben wir mit Gettygo einen starken Partner gefunden."
Das System von Gettygo läuft nun als Mandanten-Lösung mit vollumfänglichem Shop im Motoo-Design. Somit entstanden der Genossenschaft laut Mitteilung keine Installations- und Implementierungskosten für ein Katalogsystem, und der der Reifengroßhändler könne sich einen neuen Kundenkreis erschließen.
Motoo wurde am 15 Februar 2023 als "Eingetragene Genossenschaft" offiziell anerkannt. Bereits im Juli 2022 wurde sie mit 15 Partnerbetrieben gegründet, um das Werkstattkonzept in Eigenhand weiterzuführen.