Die Revision der DIN 6789 soll den Anwendern eine transparente Bewertung der Güte von Drehmoment-Schraubwerkzeugen bieten. Die bisherige Vorschrift DIN 6789 gilt noch bis zum 31.03.2018, dann greift die DIN ISO 6789:2017. Das teilte heute das Remscheider Unternehmen Hazet mit, welches laut eigenen Angaben an der Ausarbeitung der neuen Norm mitgewirkt hat.
Die neue Norm gliedert sich demnach in zwei Teile. Teil eins enthält eine ähnliche Konformitätserklärung ähnlich des heutigen Prüfzertifikats. Drehmomentschlüssel nach Teil 2 erhalten einen Kalibrierschein inklusive der Angaben der Messunsicherheiten.
Weiterhin wurde der Messprozess überarbeitet und präziser gestaltet, erklärt Hazet. Erfolgte bislang die Kalibrierung bei 20 Prozent des maximalen Skalenwertes, so werde dafür nun der niedrigste Skalenwert herangezogen. Darüber hinaus müsse bei der neuen Norm die Kalibriereinrichtung jetzt vier Mal genauer sein als das zu kalibrierende Werkzeug. Zudem wurde die Prüfzeit der Kalibrierung genauer definiert und die Bezeichnung von Abtriebsteilen der Drehmoment-Schraubwerkzeuge um sechskantige und andere Abtriebsteile erweitert, erklärten die Werkzeugspezialisten. Hazet habe die neue Norm vollumfänglich implementiert und kalibriere nach neusten Maßgaben, hieß es. (asp)