Mit der zunehmenden Konnektivität in Fahrzeugen steigt auch das Risiko unbefugter Datenzugriffe und Manipulationen. Nach Fiat Chrysler hat auch Mercedes-Benz ein entsprechendes Sicherheitskonzept eingeführt. Mit herkömmlichen Diagnosegeräten sind dann nur noch Basics möglich, wie den Fehlercode lesen oder löschen. Hella Gutmann hat für eine umfangreiche Diagnose gesicherter Fahrzeuge eine Lösung entwickelt, heißt es in der Mitteilung.
Werkstätten, die einen mega macs von Hella Gutmann mit einem Softwareupdate auf die Version 59 aktualisieren, könnten auch geschützte Fahrzeuge ohne zusätzliche Maßnahmen in gewohntem Umfang diagnostizieren und Grundeinstellungen, wie Kalibrierungen, vornehmen. Denn mit dem Update beherrsche das Diagnosegerät das dafür nötige Speed & Key-Verfahren. Die Freischaltung des mega macs erfolge im Hintergrund und vom Nutzer unbemerkt. Eine Anmeldung im OE-Portal des Herstellers sei nicht nötig, hieß es.
Da mehrere Fahrzeughersteller Security-Maßnahmen planen, werde Hella Gutmann zum Jahresende 2020 in einem dritten Schritt die vollständige Implementierung eines übergreifenden 'Cyber Security Managements' in der mega macs-Software vornehmen. Diese OE-konforme Einbettung ermögliche dann in Abhängigkeit von den Marken und ihren Security-Systemen auch die Anwahl unterschiedlicher Herstellerportale sowie Freischaltungen direkt aus dem mega macs heraus. Ziel ist laut Hella Gutmann eine zeitsparende Multimarkenlösung für freie Werkstätten. (tm)