Mahle Aftermarket bringt ein neues Partikelmessgerät auf den Markt, das die strengen Vorgaben der kommenden Abgasuntersuchungsrichtlinie ab dem Jahr 2023 erfüllt. Beim PMU 400 kommt mit der so genannten Kondensationspartikelzählung ein anspruchsvolles Hightech-Verfahren zum Einsatz, wie der Automobilzulieferer in Stuttgart mitteilte. Das Produkt sei als Einzelgerät oder als Ergänzung zu den Serien Mahle EmissionPro und BrainBee Emission Line verfügbar.
"In die Entwicklung unseres neuen Partikelmessgerätes haben wir die Praxiserfahrungen ausgewählter Werkstätten direkt einfließen lassen", sagte Olaf Henning, Mitglied der Konzernleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket. "Damit können wir unseren Kunden in Zukunft europaweit eine flexible, praxistaugliche und zukunftssichere Lösung für die Abgasuntersuchung im Rahmen der üblichen Prüfzyklen anbieten."
Das Messverfahren
Die physikalischen Prinzipien, die der Kondensationspartikelzählung (Condensation Particle Counter) zugrunde liegen, sind die Streulichtmessung und der Umstand, dass in einer Atmosphäre mit übersättigtem Dampf Partikel als Kondensationskerne wirken und so erfasst und gezählt werden können. Diese Methode ist nicht nur besonders robust, sondern soll auch bei niedrigen Konzentrationen eine hohe Messgenauigkeit garantieren. So kann die aus dem Abgasrohr genommene Probe um das 200-fache mit sauberer Luft verdünnt werden, um die Ablagerung von Partikeln und Schmutz im Messgerät zu minimieren.
Henning: "Das PMU 400 ist somit ein besonders zuverlässiges und wartungsarmes Messgerät." Hinzu kämen eine intuitive Bedienbarkeit, hochwertige Materialien und eine stabile Ausführung. Dank der eigens entwickelten Softwarestruktur könne das Gerät einfach an neue Vorgaben angepasst werden.