BMW hat Rückrufe aus 2015 bzw. 2017 um rund 341.000 5er (E39), gefertigt von September 2000 bis September 2004 und 146.000 Fahrzeuge des Modells X5 (E53), gebaut von April 2000 bis September 2003, weltweit ausgeweitet. In Deutschland sind insgesamt etwa 95.000 Einheiten betroffen.
Die genannten Fahrzeuge könnten aufgrund einer Lenkradumrüstung - beispielsweise von Basislenkrad auf Sportlenkrad im freien Markt - mit einem Fahrerairbag-Gasgenerator mit Ammoniumnitrat ohne Trocknungsmittel ausgerüstet, und nicht von den sicherheitsrelevanten Rückrufen in den Jahren 2015 und 2017 umfasst worden sein. Eine Veränderung der Treibladung kann im Fall einer Airbag-Auslösung möglicherweise zu einer übermäßigen Verbrennung des Treibmittels führen, wodurch der Gasgenerator beim Auslösen bersten könnte. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass Metallteile aus dem Airbag austreten und Fahrzeuginsassen verletzen.
Als Abhilfemaßnahme muss in der Werkstatt der Fahrerairbag geprüft und ggf. ersetzt werden. Prüfung und Reparatur sollen maximal eine Stunde in Anspruch nehmen. Die Kunden werden in Kürze über das KBA angeschrieben, erklärte ein BMW-Sprecher gegenüber asp-Online. Das Kürzel der überwachten Aktion lautet "0032790200 Fahrerairbag prüfen und ggf. ersetzen". Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme wird in den internen BMW-Datenbanken gespeichert. Um genauere Informationen zu erhalten, ist der BMW-Händler zu kontaktieren. (tm)