Wegen Problemen mit dem Mikrogenerator innerhalb des Gurtstraffers der vorderen Sicherheitsgurte ruft der Münchner Autobauer mehrere Baureihen der Marken BMW und Mini zurück in die Werkstätten. Der Generator wurde eventuell nicht gemäß der Spezifikation gefertigt, sodass die Rückhaltefunktion im Falle eines schweren Unfalles beeinträchtigt sein könnte, erklärte eine BMW-Sprecherin gegenüber asp-Online.
Folgende Modelle aus dem Produktionszeitraum 11.01. bis 03.03.2022 sind betroffen:
- BMW 3er (G20),
- BMW 3er Touring (G21),
- M3 (G80),
- BMW 4er Gran Coupé (G26),
- BMW Z4 (G29),
- BMW X1 (F48),
- BMW X2 (F39),
- BMW 2er Gran Tourer (F46),
- BMW i3 (i01)
sowie
- Mini 5-Türer (F55),
- Mini Clubman (F54)
- Mini Cabrio (F57) und
- Mini Countryman (F60).
Es handelt sich nicht um weltweiten Rückruf, sondern nur für EU und Länder mit ECE Typspezifikation. In Deutschland sind potenziell ca. 5.609 Fahrzeuge betroffen, davon befinden sich bereits ca. 3.029 in Kundenhand. Bei noch nicht zugelassenen Fahrzeugen wird diese Aktion noch vor der Auslieferung an die Kunden durchgeführt, so die Sprecherin weiter. Das KBA ist involviert, die Kunden werden angeschrieben.
Als Abhilfemaßnahme wird der Gurtstraffer in der Fachwerkstatt kontrolliert und ggf. ersetzt. Für Kontrolle und ggf. Ersetzen ist eine Arbeitszeit von einer Stunde angedacht. Im Falle einer erfolgten Reparaturmaßnahme erhalten die BMW- und Mini-Kunden eine Auftragsbestätigung. Die internen Codes für die Rückrufe lauten für BMW 0072430200, für den BMW i3 "0072450200" und für Mini "0072440200".