Weil bei extremem Niederschlag oder Reinigung mit einem Dampfstrahler Feuchtigkeit in das Steuergerät für die automatische Heckklappe eintreten kann, hat Daimler im April einen Rückruf für die aktuelle Mercedes-Benz M-Klasse (W164) der Baujahre 2008 und 2009 gestartet. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es "im ungünstigsten Fall durch Fehlströme zu einer lokalen Überhitzung am Steuergerät kommen kann", heißt es in einem Kundenanschreiben, dessen Wortlaut asp-Online vorliegt. Im Klartext: Im Fall eines Kurzschlusses kann es zum Fahrzeugbrand kommen. Da die Mercedes-Benz-Pkw-Presseabteilung Rückrufanfragen von asp-Online seit etwa einem Jahr nicht mehr beantworten will (s. Beitrag "Hersteller verweigert Informationen"), kann die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge nur geschätzt werden. Offenbar geht es um die modellgepflegte Generation, die seit vergangenem Herbst im Handel ist. Zwischen Oktober 2008 und Mai 2009 wurden laut KBA knapp 5.200 Einheiten neu zugelassen. Unklar ist, wie viele davon mit einer automatischen Heckklappenöffnung, die nicht zur Serienausstattung aller Modelle gehört, ausgestattet sind. Mehr Klarheit herrscht in Sachen Fehlerbeseitigung. Bei den Vertragspartnern wird laut Kundeninfo eine optimierte Heckleuchtendichtung verbaut und als vorsorgliche Maßnahme das Steuergerät für die automatische Heckklappe neu positioniert. 90 Minuten sind für die Servicemaßnahme angesetzt. (ng) Sie wollen möglichst schnell über Rückrufe und Serviceaktionen informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren speziellen Rückrufticker über unseren RSS-Service oder werden Sie "Follower" bei http://twitter.com/autoserviceprax
Brandgefahr: Rückruf für Mercedes-Benz M-Klasse
Möglicher Feuchtigkeitseintritt in das Steuergerät für die automatische Heckklappe kann bei dem SUV zu einem Kurzschluss führen. Betroffen von dem Rückruf ist offenbar die aktuelle, modellgepflegte Baureihe.