Land Rover ruft weltweit 155.000 Einheiten der Modelle Discovery und Range Rover Sport mit dem Sechszylinder-Dieselmotor wegen Bremsproblemen in die Vertragswerkstätten. "Dringt Motoröl in den Hauptbremszylinder ein, können ein oder beide Hydraulikkreise des Radbremssystems ausfallen", erklärte ein Sprecher gegenüber asp-Online. Im Klartext: Im schlimmsten Fall droht ein Totalverlust der Bremskraft. Dazu müsste der Fahrer zuvor allerdings beharrlich ignorieren, dass "die Bremskraftunterstützung allmählich nachlässt, was einen höheren Bremspedalgegendruck sowie die Verlängerung des Bremswegs bei gleicher Betätigungskraft zur Folge hat", betonte der Sprecher. Hergestellt wurden die Modelle zwischen November 2005 und April 2007 (FIN-Endungen: LA367110-LA440000 bzw. LS929086-LS117000). In Deutschland beginnt die Rückrufaktion ab Anfang November. Bei 8.564 Fahrzeugen wird dann wegen einer möglichen Undichtigkeit in der Vakuumpumpe die Bremskraftverstärker-Unterdruckleitung ausgetauscht und der Bremskraftverstärker auf eingedrungenes Öl überprüft. Wird Öl im Bremskraftverstärker gefunden, wird auch dieser ausgetauscht. Für die komplette Maßnahme werden laut dem Sprecher von Land Rover Deutschland ca. zwei Stunden benötigt. Die Aktion wird im Serviceheft eingetragen. (ng) Sie wollen möglichst schnell über Rückrufe und Serviceaktionen informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren speziellen Rückrufticker über unseren RSS-Service oder werden Sie "Follower" bei http://twitter.com/autoserviceprax
Bremsprobleme: Rückruf für 155.000 Land Rover
Weil Öl in den Bremskraftverstärker und den Hauptbremszylinder eindringen kann, droht im schlimmsten Fall ein Totalverlust der Bremskraft. Dieser könne jedoch nicht plötzlich eintreten, betont der Hersteller. In Deutschland sind 8.564 Fahrzeuge betroffen.