Citroën : Vier Rückrufaktionen für diverse Baureihen

Vier Rückrufaktionen gibt es von Citroën zu vermelden. Die aktuellste und mengenmäßig größte betrifft die gleiche Problematik, die bereits zu einem Rückruf für mehrere Baureihen bei der Konzernschwester Peugeot geführt hat (wir berichteten). Wie Thomas Albrecht von Citroën Deutschland gegenüber asp-Online bestätigte, liegen auch bei 4.379 Modellen der Baureihen C2, C3, C3 Pluriel, C4, C4 Picasso, C5, C6 und Berlingo des Baujahrs 2008 Probleme mit dem Sicherungskasten vor, die zu Fehlfunktionen oder zum Ausfall verschiedener elektrischer Funktionen im Fahrzeug führen können. Der Sicherungskasten wird geprüft und bestimmte Teile werden ggf. ersetzt. Die drei weiteren Rückrufe sind älteren Datums, betreffen kleinere Stückzahlen und sind fast abgearbeitet. Bereits seit vergangenem Juni holt der Importeur 778 C4 Picasso mit Panoramaglasdach in die Partnerwerkstätten. Bei Modellen, die vor dem 28. Juni 2007 gebaut wurden, ist die Zierblende zwischen Windschutzscheibe und Panoramaglasdach nicht ausreichend dauerhaft verklebt. Schlimmstenfalls könne sie sich nach längerer Zeit vollständig lösen, sagte Albrecht. Die Dichtigkeit des Aufbaus sei dadurch nicht beeinträchtigt. Die Überprüfung und der evtl. Austausch dauert maximal drei Stunden. Seit September läuft eine Rückrufaktion für den C2, bei der Teile der Befestigung der klappbaren Rücksitze ausgetauscht werden. Die Befestigungen der Sitzflächen können im Falle eines starken Aufpralls keinen ausreichenden Halt gewährleisten. Betroffen sind in Deutschland 72 Einheiten, die zwischen 15. und 19. März 2008 gebaut wurden. Sie müssen laut Citroën für maximal zwei Stunden in die Werkstatt. 85 Fahrzeuge betrifft ein Rückruf für den Xsara Picasso aus dem Bauzeitraum 31. März bis 10. April 2008. "Eine Schweißnaht im Sitzunterbau des Beifahrersitzes ist zu schwach und könnte, da das Gurtschloß am Sitzunterbau befestigt ist, bei einem schweren Unfall mit Beifahrer infolge der Belastung nachgeben", erklärte Albrecht den Grund. "Die Kundendienstmaßnahme besteht in einer Überprüfung bestimmter Kennzeichen am Bauteil und ggf. im Austausch, der etwa zwei Stunden dauert." Die Aktion hat im vergangenen Dezember begonnen Zwei Rückrufaktionen aus Österreich Noch keine Informationen erhielt asp-Online aus der Citroën-Pressestelle zu zwei im vergangenen März und November in Österreich bekannt gewordenen Aktionen. Beide Male ist der C4 Picasso (Bauzeitraum unbekannt) betroffen. Zum einen konnten die Befestigungsschrauben der vorderen Bremssättel Geräusche verursachen und mussten ausgetauscht werden. Bei der zweiten Aktion beeinträchtigte ein fehlerhafter Luftmassenmesser die Laufruhe des Motors. Dieser Fehler kann auch beim C4 und C5 auftreten. (ng)