Corsa/Astra/Insignia: Drei Rückrufe bei Opel

Opel ruft in Deutschland seit Ende August ca. 8.500 Einheiten des Opel Corsa D der Modelljahre 2010 und 2011 zurück, weil der Handbremshebel möglicherweise in gezogener Position nicht arretiert. Grund dafür sei "eine fehlende Wärmebehandlung am Zahnsegment des Handbremshebels", wie ein Sprecher gegenüber asp-Online sagte. In der Werkstatt wird das Produktionsdatum des Handbremshebels geprüft. Falls nötig wird das Teil ersetzt. Der Werkstattaufenthalt ist mit einer halben Stunde veranschlagt, anschließend wird der Handbremshebel mit einem weißen Punkt markiert. Bereits im vergangenen Jahr gab es einen Rückruf für den Corsa wegen Handbremsproblemen (wir berichteten). Keine Auskünfte wollte Opel zu zwei weiteren Aktionen geben, die der Hersteller selbst als Serviceaktionen einstuft, nicht aber das Kraftfahrt-Bundesamt. Eine unbekannte Zahl von in diesem Jahr produzierten Opel Astra-Modellen hat offenbar ein Problem mit der Software des Karosseriesteuergeräts (Body Control Module - BCM). Dies führt dazu, dass das Fahrerinformationssystem einen evtl. Ausfall des Fahrtrichtungsanzeigers nicht anzeigt. Es ist davon auszugehen, dass in der Werkstatt eine neue Software aufgespielt wird. Eine weitere Aktion betrifft erneut den Astra J, aber auch den Insignia. Nach asp-Informationen geht es weltweit um über 33.000 Einheiten mit Schiebedach, die zwischen August 2008 und Juni 2009 gebaut wurden. Wie zuvor schon bei einigen Modellen mit den elektrischen Fensterhebern, gibt es auch beim Schiebedach ein mögliches Problem mit dem Einklemmschutz. Dieser kann versehentlich deaktiviert werden, wenn die Schiebedachelektronik neu initialisiert wird (z. B. nach Abklemmen der Fahrzeugbatterie). In der Werkstatt wird bei den Fahrzeugen offenbar überprüft, ob der Einklemmschutz bei den Fahrzeugen aktiviert ist. Zudem wird die Bedienungsanleitung modifiziert. (ng)