Ferrari muss mehr als 1.200 Autos vom Typ 458 Italia zurückrufen. Grund ist eine Reihe von mysteriösen Bränden der rund 200.000 Euro teuren Sportwagen. Bei allen Modellen, die vor dem 30. Juli vom Band gelaufen seien, müssten die Hitzeschutzmatten an den hinteren Radläufen ausgewechselt werden. Der Klebstoff, mit dem diese an den Kunststoffradhausabdeckungen befestigt seien, habe sich als nicht feuerfest erwiesen, sagte ein Sprecher des Sportwagenbauers am Donnerstag. Die neuen Hitzeschutzmatten werden nun Berichten zufolge genietet. Weltweit seien 1.248 Wagen betroffen. Die Kunden erhielten Benachrichtigungen per Einschreiben, außerdem würden sie angerufen. Wie viele Ferraris in Deutschland von der Rückrufaktion betroffen sind, konnte der Hersteller nicht sagen. Bis einschließlich Juli dürften aber nicht mehr als 200 Einheiten in Deutschland neu zugelassen worden sein. Der Ferrari 458 Italia war erstmals im September 2009 auf der Frankfurter Automesse IAA präsentiert worden. In den vergangenen Tagen war bereits in mehreren Medien über die mysteriöse Feuerserie der Fahrzeuge spekuliert worden. Insgesamt soll es schon mindestens fünf solcher Fälle gegeben haben, bei denen die Sportwagen vollkommen ausbrannten. Bilder und Videos dieser Brände sind auf dem Portal Youtube zu sehen (Link s. Box unten). (dpa/ng)
Ferrari-Rückruf: Mysteriöse Brände beim 458 Italia
Weil die Verklebung der Hitzeschutzmatten an den hinteren Radläufen Feuer fangen kann, werden weltweit 1.200 Sportwagen zurückgerufen. In Deutschland dürften etwa 200 Einheiten betroffen sein.