Ford ruft in Deutschland 1.026 Ford Fiesta TDCi-Diesel (Euro 5) in den Motorisierungen 1,4 l (51 kW/68 PS) und 1,6 l (70 kW/95 PS) in die Vertragswerkstätten. Begründung: Heiße Abgase können die Kunststoffabdeckung des Kühlerlüfters zum Schmelzen bringen. "Aufgrund einer Änderung der Herstellungs-Vorgaben wurde die obere beheizte Lambda-Sonde (HEGO - sie befindet sich am Motorblock) durch einen Verschlussstopfen aus Messing ersetzt", erklärte ein Ford-Sprecher gegenüber asp-Online die Ursache. "Untersuchungen haben ergeben, dass dieser Messingstopfen unter Umständen nicht ordnungsgemäß angezogen wurde. In seltenen Fällen könnte sich dieser Stopfen komplett lösen, so dass ein Loch in der Auspuffanlage entsteht und heiße Abgase in den Motorraum entweichen könnten." In der Werkstatt wird ein neuer Stahl-Stopfen mit einem anderen Design montiert. Die veranschlagte Arbeitszeit dafür beträgt ca. 20 Minuten. Die betroffenen Fahrzeuge wurden zwischen 21. Juli und 2. November (Werk Köln) bzw. 22. August bis 28. Oktober 2011 (Werk Valencia) gebaut. Nachzutragen ist außerdem auch noch ein weiterer Rückruf wegen des bekannten Problems des Kühlerlüfter-Steuergeräts mit Streusalz (vgl. "Mehr zum Thema" in der Infobox unter diesem Text). Nach asp-Informationen ist im vergangenen Sommer die Maßnahme auch auf Focus- und C-Max-Modelle (auch mit Benzinmotor) aus dem Bauzeitraum 1. August 2004 bis 25. Januar 2007 (Werke Saarlouis und Valencia, in Europa knapp 96.000 Einheiten) ausgeweitet worden. Es ist inzwischen offenbar die sechste Aktion zu diesem Problem (werksinterner Code: 1C380). Details waren aus Köln nicht in Erfahrung zu bringen. (ng)
Ford: Rückruf für 1.000 Fiesta
Bei Modellen mit dem 1,4- und 1,6-Liter-Dieselmotor können heiße Abgase die Kunststoffabdeckung des Kühlerlüfters zum Schmelzen bringen. Nachzutragen ist zudem eine weitere Aktion zum Kühlerlüfter-Steuergerät.