Zwei Tage nachdem sich Chrysler einem großen Rückruf von Jeeps öffentlich widersetzt hatte, beordert der Hersteller nun drei andere Geländewagen-Typen wegen Problemen in die Werkstätten. Alleine auf dem US-Markt sind annähernd 435.000 Wagen betroffen, wie die zuständige Sicherheitsbehörde NHTSA am Donnerstag bekanntgab. Laut einem Sprecher sind in Deutschland maximal knapp 3.300 Einheiten betroffen.
Bei gut 254.000 Jeep Compass und Patriot der Baujahre Mai 2008 bis Juli 2012 kann ein Software-Fehler dazu führen, dass die Gurtstraffer oder die Seiten-Airbags in bestimmten Unfallsituationen (Überschlag des Fahrzeugs) verzögert oder gar nicht auslösen. Hier wird ein Software-Update vorgenommen. In Deutschland kommen 2.968 Patriot/Compass für diesen Rückruf in Frage.
Bei mehr als 180.000 Jeep Wrangler der Baujahre 2011 bis Februar 2013 mit 3.,6-Liter-Motor und Automatik kann Getriebeöl auslaufen, weil die Servolenkung mit der Getriebeölleitung in Kontakt kommen und diese beschädigen kann. Die Leitungen werden entweder ersetzt oder mit einer Schutzhülle versehen. In Deutschland sind potenziell 325 Einheiten betroffen. (dpa/ng)