Ein Softwarefehler bei der Multifunktionskamera beim Kia Optima ist der Grund für den Rückruf des Modells aus dem Bauzeitraum 26.09.2017 und 21.05.2019. Bei diesen Fahrzeugen besteht die Möglichkeit, dass die Kamera bestimmte Fahrzustände nicht richtig erkennt. Dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Frontkollisionsassistenzsytem FCA (Forward Collision-Avoidance Assist) Probleme beim Erkennen von vorausstehenden Hindernissen hat. Hierdurch entsteht letztlich ein erhöhtes Kollisionsrisiko, sofern nicht rechtzeitig eine Bremsung vom Fahrer erfolgt.
Betroffen sind von diesem Rückruf weltweit 3.520 Fahrzeuge (Deutschland 1.176) aller Modellvarianten, außer Plug-in-Hybrid. Als Abhilfemaßnahme führt Kia in den Werkstätten ein Softwareupdate mit optimierter Regellogik für die Multifunktionskamera durch. Die Dauer des Werkstattaufenthaltes ist mit einer Stunde angegeben, der interne Code für den Rückruf lautet "191064". Die Aktion soll Mitte September starten. Eine durchgeführte Reparaturmaßnahme ist ausschließlich anhand des Eintrags im Serviceheft sowie des Garantiesystems des Herstellers erkennbar, erklärte eine Konzernsprecherin gegenüber asp-Online. (tm)