Die größere Aktion zweier Mazda-Rückrufe entfällt auf den Rückruf mehrerer Baureihen wegen Problemen mit der Kraftstoffpumpe. Aufgrund von Mikrorissen im Laufrad der Kraftstoffpumpe kann Kraftstoff in das Laufrad eindringen und zum Anschwellen und Verformen des Bauteils führen. Ein verformtes Laufrad könnte in der Folge gegen umliegende Teile anstoßen und dadurch blockiert werden. Das würde bedeuten, dass die Kraftstoffpumpe nicht mehr funktioniert und den Motor nicht mehr mit Kraftstoff versorgen kann. Der Motor kann wegen der unterbrochenen Kraftstoffversorgung ausgehen.
Betroffen von diesem Rückruf sind weltweit rund 529.964 Fahrzeuge, davon 148.651 in Europa und 36.714 in Deutschland folgender Baureihen aus dem Produktionszeitraum Oktober 2017 bis Mai 2020: Mazda2 (DJ/DL), Mazda3 (BM/BN), Mazda6 (GJ/GL), Mazda CX-3 (DK), Mazda CX-5 (KF), Mazda CX-8 (KG), Mazda CX-9 (TC) sowie Mazda MX-5 (ND).
Als Abhilfemaßnahme erfolgt der Austausch der Kraftstoffpumpe in der Werkstatt. Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden vom Kraftfahrt-Bundesamt kontaktiert und zur Reparatur in die Werkstatt gebeten. Die Halterinformation ist laut Mazda noch nicht erfolgt.
Unvollständige Fahrzeugtypgenehmigungsnummer
Die zweite Aktion basiert auf einer unvollständigen Fahrzeugtypengenehmigungsnummer (WVTA) auf dem an der B-Säule angebrachten Typenschildes. Betroffen sind hier europaweit 5.846 Fahrzeuge der Mazda-Modelle CX-30, gebaut vom 17.06.2021 bis 14.09.2021 sowie 2, gefertigt vom 17.06. bis 16.07.2021, davon hierzulande 1.598 Fahrzeuge.
Auch hier werden die Halter der betroffenen Fahrzeuge vom Kraftfahrt-Bundesamt kontaktiert und zur Reparatur in die Werkstatt gebeten, wo das Typenschild der B-Säule ersetzt wird. Der interne Code für die Aktion lautet "TPS21K11". Um folgende VIN-Bereiche geht es im Detail: 3MV DM**** 0E 218879 bis 224169 beim CX-30 und 3MD DJ**** 0M 424797 bis 425503 beim Mazda2.
Bei beiden Rückrufen werden nach erfolgter Reparatur die Fahrzeuge nicht durch etwaige Aufkleber etc. markiert. Die Fahrgestellnummer eines jeden betroffenen Fahrzeugs ist in den Mazda-Systemen vermerkt und kann von Mazda-Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden. Bei Eingabe der Fahrgestellnummer wird diese Aktion als "offen" angezeigt. Wenn die Aktion durchgeführt und abgerechnet wurde, wird diese nicht mehr als "offen" angezeigt, teilte der Importeur mit.