Nissan hat einen umfangreichen Dreifach-Rückruf der Modelle Pulsar, Note und Qashqai gestartet, wobei letzteres Modell den Löwenanteil ausmacht. Bei etwa 64.950 Einheiten aus dem Produktionszeitraum 23.09.2013 bis 26.05.2016 des Typs Qashqai (J11) kann sich die rechte Radhausverkleidung deformieren und die Bremsleitung kontaktieren. In Extremfällen kann dabei die Bremsleitung beschädigt werden.
Die Abhilfemaßnahme besteht in der Montage eines zusätzlichen Halters für die Bremsleitung, ggf. ist die Bremsleitung auszutauschen. Der dafür notwendige Werkstattaufenthalt ist mit ca. 25 Minuten veranschlagt. Global umfasst der Rückruf 720.204 Fahrzeuge.
Mit deutschlandweit 204 Fahrzeugen (weltweit 1.116) fällt der Rückruf des Nissan Note (E12) dagegen geringer aus. Bei einigen Fahrzeugen, die vom 15.04. bis 29.04.2016 gebaut wurden, können verunreinigte ABS-Steuereinheiten verbaut worden sein. Diese Teilchen können innerhalb des ABS wandern und eventuell in ein Ventil geraten. Das ABS arbeitet dann nicht mehr wie vorgesehen. Im Extremfall besteht die Gefahr, dass ein Rad blockiert.
Zwei Stunden etwa soll die Prüfung und der eventuelle Austausch des ABS-Aktuators dauern, erklärt eine Nissan-Sprecherin gegenüber asp-Online.
Bei insgesamt 190 Fahrzeugen in Deutschland der Modelle Pulsar (C13) aus dem Bauzeitraum 10.08.2016 bis 18.10.2016 und Note (E12), die vom 13.09. bis 30.09.2016 gebaut wurden, muss der Kopfairbag ausgetauscht werden. Grund ist eine nicht korrekte chemische Zusammensetzung im Gasgenerator des Airbags, der im Falle eines Unfalls nicht gezündet würde. Nissan beziffert die dafür nötige Reparaturzeit mit ca. 75 Minuten. Global umfasst der Rückruf 1.386 Fahrzeuge. (asp)