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Porsche-Rückruf: 911 nicht fit für die Rennstrecke

09.06.2011 14:48 Uhr
Porsche GT3-Rad
Im Gegensatz zu den bisher an den Fahrzeugen verbauten Zentralschrauben tragen die neu montierten Teile keine Beschriftung bezüglich des Anziehdrehmoments mehr.
© Foto: Porsche

Der Sportwagenbauer reagiert auf die wachsende Motorsportbegeisterung der Inhaber der PS-stärksten Modelle der 997-Baureihe und passt die Radverschraubung an die Belastungen des Rennstreckenbetriebs an.

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Porsche hat kürzlich einen Rückruf für weltweit 5.400 Einheiten der 997-Baureihe gestartet, darunter 1.188 in Deutschland gemeldete Fahrzeuge. Wie ein Sprecher des Sportwagenbauers gegenüber asp-Online erklärte, sind 911 Turbo, 911 Turbo S, 911 GT3, 911 GT3 RS und 911 GT2 RS aus dem Bauzeitraum November 2008 bis September 2010 betroffen, die entweder serienmäßig oder als Individualausstattung über zentrale Radschrauben verfügen. Darüber hinaus seien Porsche 911 Turbo ab Modelljahr 2007 betroffen, die mit Nachrüstsätzen des Tequipmentsortiments ausgerüstet wurden. Grund für die Rückrufaktion ist die offenbar wachsende Motorsportbegeisterung der Halter der Boliden. Der Porsche-Sprecher formuliert dies vornehmer: "Abgeleitet aus der Erkenntnis, dass diese Modelle neben der Nutzung im normalen Straßenverkehr auch sehr häufig auf der Rundstrecke im High-Performance-Bereich bewegt werden, gleicht Porsche die Vorgaben bezüglich der Handhabung des Zentralverschlusses aller 997-Modelle an die für die reine Rennstreckennutzung gültigen Vorgaben an." Dadurch werde verhindert, dass es im Gesamtsystem "signifikante Relativbewegungen" zwischen den Komponenten gibt, die zu einem "erhöhten Verschleiß der Komponenten" führen. Das Wort "Radverlust" vermied der Porsche-Sprecher. Für den Rundstreckenbetrieb gibt Porsche eine Erhöhung des Anziehdrehmoments der Zentralschraube auf 600 Nm und das Fetten diverser Flächen an der Zentralschraube vor. "Daher müssen an den betroffenen Fahrzeugen die Zentralschrauben ersetzt und entsprechend der neuen Fettungsvorschrift montiert werden", erklärte er. Im Gegensatz zu den bisher an den Fahrzeugen verbauten Zentralschrauben tragen die neu montierten Teile keine Beschriftung bezüglich des Anziehdrehmoments mehr. Die Erledigung des Rückrufs ist auch an einem Eintrag im Garantie- und Wartungsheft und einem zusätzlichen Beileger in der Betriebsanleitung erkennbar, der dem Kunden nach der etwa 80 Minuten dauernden Kundendienstmaßnahme überreicht wird. (ng)

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