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Rückruf: Zahlreiche Qualitätsprobleme bei Audi

03.02.2010 11:18 Uhr
Rückruf: Zahlreiche Qualitätsprobleme bei Audi
Einige Audi Q5 haben gleich mit zwei verschiedenen technischen Problemem zu kämpfen.
© Foto: Audi

Gut ausgelastete Audi-Werkstätten: Undichte Kühlmittel-Vorlaufleitungen, ebensolche Ladeluftkühler und abfallende A-Säulen-Verkleidungen wurden und werden derzeit von den Partnern der Marke im Rahmen von Service- und Rückrufaktionen bearbeitet.

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Bei Audi arbeitet man derzeit drei Qualitätsmängel an verschiedenen Baureihen ab. Betroffen sind bundesweit rund 11.100 und weltweit rund 55.500 Fahrzeuge. Im einzelnen: Die Baureihen A4, A5 und Q5 mit aufgeladenem 2,0-Liter-R4-Ottomotor (TSFI), produziert von März bis Mai 2009, besitzen undichte Kühlmittel-Vorlaufleitungen, aus denen in der Nähe des Turboladers langsam Kühlmittel austritt. Bundesweit sind ca. 3.000, weltweit ca. 15.000 Fahrzeuge betroffen. Als Ursache nennt der Autobauer einen Fertigungsfehler beim Zulieferer. Dem Fahrer wird der Kühlmittelverlust per Warnlampe signalisiert. Die Audi-Partner erneuern seit November letzten Jahres diese Leitung, was eine Stunde in Anspruch nimmt, und tragen die Maßnahme im Serviceheft ein. Ein zweites Problem betrifft ausschließlich den Q5, bei dem sich im Fall eines Unfalls mit Kopfairbag-Auslösung die Verkleidungen der A-Säulen lösen und in den Innenraum kippen können. Die Verletzungsgefahr für vorn sitzende Insassen erhöht sich hierdurch, so Audi. Bei ca. 8.000 deutschen Fahrzeugen (weltweit: ca. 40.000) mit Fertigungsdatum Dezember 2008 bis Mai 2009 werden seit Dezember 2009 die A-Säulen-Verkleidung durch solche mit verbesserten Halteklammern ersetzt, was 20 Minuten dauern soll. Auch hier erfolgt ein Eintrag ins Serviceheft. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist involviert. Ein dritter Qualitätsmangel konnte laut Audi bereits vor der Auslieferung der Fahrzeuge an Kunden behoben werden. Es handelt sich um undichte Ladeluftkühler bei A4, A5 Cabrio und A6 mit aufgeladenem 3,0-Liter-V6-Ottomotor (TFSI), hervorgerufen durch einen Fertigungsfehler beim Zulieferer, wie man in Ingolstadt betont. Bei rund 90 in Deutschland und 400 weltweit ausgelieferten Fahrzeugen, gebaut von Oktober bis November 2009, wäre es zu Motorleistungsverlust gekommen, wären deren Ladeluftkühler nicht bereits Anfang Dezember 2009 geprüft (zehn Minuten) und ggf. erneuert worden (drei Stunden). (pd)

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KOMMENTARE


Gerd Schröpf

04.02.2010 - 09:45 Uhr

"hervorgerufen durch einen Fertigungsfehler beim Zulieferer, wie man in Ingolstadt betont." ... Na, was für eine Überraschung! Diese Aussage dürfte wohl auf 90 Prozent aller Rückrufe bei allen Automobilherstellern zutreffen. Denn bei einer Fertigungstiefe zwischen 15 und 25 Prozent bei den Automobilherstellern ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fehler bei einem Zulieferprodukt einschleicht schon rein rechnerisch deutlich höher. Von daher ist die Aussage der Audi-Leute eine Nullausssage. Wenn man schon vorgibt, die Wahrheit zu erzählen, dann doch bitte die ganze.


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