Nach Toyota ruft der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën zehntausende Autos wegen derselben Probleme mit dem Gaspedal zurück. "Dieser vorsorgliche Rückruf betrifft mit 97.000 Fahrzeugen weniger als 10 Prozent der in Europa zugelassenen Peugeot 107 und Citroën C1." Konkret geht es in Deutschland für 5.569 Citroën C1 und 4.384 Peugeot 107 mit ESP aus dem Bauzeitraum 2005 bis Sommer 2009 in die Werkstatt. Beginnen könne die Aktion aber erst, wenn die genaue Abhilfemaßnahme feststeht. Toyota habe hier die Federführung. Das Werk TKCA werde von Toyota geführt und die Technik sei japanisch, sagte der PSA-Sprecher. "In die betroffenen Pedale wird ein Distanzstück eingebaut. Dies verringert die Anpresskraft des integrierten Reibdämpfers. Dessen Reibfläche kann in bislang sehr seltenen Fällen, verursacht durch Kondenswasser ein leichtes Stocken bei Betätigung des Pedals hervorrufen", erklärte der Sprecher. Offiziell informiert würden die Halter der betroffenen Fahrzeuge vom Kraftfahrtbundesamt (KBA). C1-Halter werden dagegen direkt von Citroën Deutschland angeschrieben. Toyota will in Kürze mit der Reparatur der klemmenden Gaspedale beginnen. Die nötigen Teile seien bereits auf dem Weg zu den Händlern in den USA, anschließend würden die Werkstätten in allen anderen Ländern beliefert, teilte der Hersteller mit. Wie lange das dauert, sei unklar. Das anfällige Gaspedal wurde vom US-Zulieferer CTS geliefert. CTS sieht das Problem allerdings bei Toyota. An die Konzern-Tochter Daihatsu sind offenbar keine Problem-Pedale geliefert worden. Das erklärte eine Sprecherin des deutschen Importeurs auf Anfrage von asp-Online. Es seien daher keine Rückrufaktionen in diesem Zusammenhang geplant, betonte sie.
Rückrufwelle: Gaspedal-Problem betrifft weitere Hersteller
Auch PSA will nun die zum Toyota Aygo baugleichen Modelle in die Werkstatt holen. Betroffen sind in Europa 97.000 Peugeot 107 und Citroën C1. Daihatsu hat dagegen offenbar keine Aktion geplant.