Subaru ruft die drei Modelle Forester, Legacy/Outback und Subaru XV der Modelljahre 2015 bis einschließlich 2018 (Schaltgetriebe und Automatikvarianten mit 2-Liter-Dieselmotor der Emissionsstufe 6) zurück. Das KBA hat festgestellt, dass der Funktionsbereich der Abgasrückführung (AGR) verbessert werden kann. Betroffen sind weltweit 42.529 Fahrzeuge, davon 8.506 in Deutschland.
Eine neue von Subaru entwickelte und vom KBA geprüfte Abgassteuerungs-Software wird bei den entsprechenden Fahrzeugen in der Werkstatt aufgespielt, das soll etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen. Die Halter werden durch das KBA Anfang Juni informiert, teilte der Importeur mit.
Subaru legt Wert darauf, dass es sich bei der Abgassteuerungs-Software in den betreffenden Modellen nicht um eine unzulässige Prüfstanderkennungssoftware handelt, sondern dass ein zulässiges Emissionskontrollsystem im Einsatz ist, das in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur auch im normalen Straßenbetrieb arbeitet. Die Software wurde mit dem Ziel entwickelt und eingesetzt, die Abgasemissionen zu reduzieren, den Motor aber unter bestimmten Fahrbedingungen und Temperaturen vor Beschädigungen zu schützen und so einen sicheren Betrieb des Fahrzeugs zu gewährleisten. Dabei ist das Emissionskontrollsystem der betroffenen Modelle so ausgelegt, dass eine Korrektur/Abschaltung der Abgasrückführungsraten unter anderem über die Parameter Last, Drehzahl, Ansauglufttemperatur und barometrischem Druck erfolgt.
Die Parameter sind laut Subaru so ausgelegt, dass unter den Bedingungen der vorgeschriebenen Typprüfung sichergestellt ist, dass keine unzulässige Korrektur oder Abschaltung der Abgasrückführung erfolgt. Die parameterabhängige Steuerung der Abgasrückführung (AGR) war als Industriestandard anerkannt und dem KBA bekannt. Erst jüngste Entwicklungen in der Abgasreduzierung von Dieselfahrzeugen hätten dazu geführt, dass die Steuerungssysteme intensiver genutzt werden müssen und Programmierungsanpassungen notwendig wurden.
Der Autobauer teilte darüber hinaus mit, dass die Software weder in dem Bewusstsein noch mit dem Ziel eingebaut wurde, um die Typgenehmigungsbehörde und Kunden beziehungsweise Subaru-Käufer zu täuschen. Die Subaru Corporation hat zwischen den Jahren 2014 und 2017 alle EG-Systemgenehmigungen für die Abgassteuerung seiner Boxer-Diesel-Fahrzeuge ausnahmslos bei der Genehmigungsbehörde SNCH in Luxemburg prüfen und genehmigen lassen. Diese Systemgenehmigungen wurden dann in EG-weit gültigen Fahrzeug-Gesamtbetriebserlaubnissen für die genannten Subaru Modelle, sowohl im Kraftfahrtbundesamt als auch in Luxemburg, eingesetzt, heißt es in der Mitteilung.
Der Code für den vom KBA überwachten Rückruf lautet "SA202007". (tm)
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