Toyota hat einen Rückruf für den Toyota Land Cruiser 100 gestartet. Betroffen sind in Europa 4.892 Geländewagen, davon voraussichtlich 1.837 in Deutschland. Zudem müssen 2.927 Einheiten des baugleichen Lexus LX 470, der in Deutschland nicht offiziell angeboten wurde, in europäische Werkstätten. Weltweit geht es um 79.499 Fahrzeuge aus den Modelljahren 2003 bis 2007 mit der variablen Lenkübersetzung ("Variable Gear Ratio Steering"/VGRS). Wie eine Sprecherin gegenüber asp-Online erklärte, besteht aufgrund der Konstruktion der Lenkwelle die Möglichkeit, dass sich der Sicherungsring löst, wenn das Fahrzeug einen harten Schlag auf die Vorderräder bekommt, z. B. beim Durchfahren eines tiefen Schlaglochs. Sollte sich der Sicherungsring aus seiner Position lösen und dann das Lenkrad wiederholt in den Lenkanschlag gedreht werden, kann sich die Lenkzwischenwelle den Angaben zufolge im Laufe der Zeit lösen. Dies hätte den Lenkungsverlust zur Folge. "Die Toyota- bzw. Lexus-Händler erneuern die Befestigungsteile, welche die axiale Fixierung der Lenksäule herstellen, durch neu konstruierte Bauteile und ersetzen den axialen Lenksäulenanschlag durch eine geänderte Version", erklärte die Sprecherin. Die Reparatur dauert je nach Modell ungefähr 2 Stunden. Entsprechend der Auslastung des Händlers könne es jedoch vorkommen, dass das Fahrzeug länger zur Verfügung gestellt werden müsse, sagte sie. (ng)
Toyota-Rückruf: Land Cruiser mit Lenkproblemen
Bei harten Schlägen kann sich die Lenkzwischenwelle im Laufe der Zeit lösen. In Deutschland sind 1.837 Geländewagen betroffen