Nach dem Audi A3 und VW Touran haben die Volkswagen-Konzernmarken VW, Skoda und Seat weitere Modelle wegen der Problematik mit dem Zweimassenschwungrad zurückgerufen. Dies hat AUTO SERVICE PRAXIS Online in Erfahrung gebracht. So müssen bei VW der Golf V (Modelljahre 2004 und 2005), bei Skoda der Octavia (Baujahr 2005) und bei Seat der Altea, Leon und Toledo (Bauzeitraum Mai 2004 bis Juni 2005) mit dem Zweiliter TDI-Motor ebenfalls in die Werkstatt. Bei Skoda sind rund 3.500 Fahrzeuge, bei Seat insgesamt 5.500 Einheiten in Deutschland betroffen. Die genaue Anzahl der zurückgerufenen Golfs konnte ein VW-Sprecher auf Anfrage noch nicht nennen, da wie beim Touran im vergangenen Jahr nicht alle Fahrzeuge zurückgerufen wurden, sondern nur die, in denen die Kupplung eines bestimmten Zulieferers verbaut wurde. Bei Audi war dies etwa die Hälfte der produzierten Fahrzeuge. "Aufgrund einer nicht optimal ausgelegten Durchflussöffnung im Entlüftungsventil der Kupplungsdruckleitung kann es bei extremen Einkupplungsvorgängen (zurückspringendes Kupplungspedal) zu einer Beschädigung des Zweimassenschwungrades kommen", erklärte ein Skoda-Sprecher den offiziellen Rückrufgrund. Der mögliche Ausfall kündige sich durch "ungewöhnliche mechanische Geräusche" an. "Jeder durchschnittlich mechanisch begabte Mensch wird nach diesen Tönen sofort in die Werkstatt fahren", ergänzte ein Seat-Sprecher. Dort wird das Zweimassenschwungrad kontrolliert, und gegebenenfalls ersetzt. Die entsprechenden Fahrzeuge würden mit einem Aufkleber in der Reserveradmulde markiert, hieß es von Skoda. Niko Ganzer
Volkswagen weitet Rückruf wegen Kupplungsproblemen aus
Auch der Golf V, der Skoda Octavia und diverse Seats mit dem Zweiliter-Dieselmotor sind betroffen