Nicht nur Audi hat das Problem mit dem unzureichenden Radlagergehäuse (asp berichtete), sondern auch die Schwestermarken Skoda und VW. Betroffen sind bei Skoda in Deutschland rund 125 Einheiten der Modelle Octavia und Superb im Bauzeitraum August 2017, europaweit sind es 634, weltweit 656 Fahrzeuge. Bei VW trifft es die Modelle Passat, Golf und Tiguan, produziert vom 22. bis 30.08.2017. Hier umfasst der Rückruf deutschlandweit 1.038 Fahrzeuge, europaweit 4.192 und weltweit 5.764.
Die Härteabweichung am hinteren Radträger kann im ungünstigsten Fall zu einem Bruch des Radträgers und in der Folge zum Verlust der Radführung führen.
Als Abhilfemaßnahme werden bei Skoda beide Radlagergehäuse links und rechts ersetzt. Die Instandsetzung ist kostenlos und dauert je nach Modell zwischen vier und fünf Stunden. Der Vollzug ist erkennbar durch Aktionsaufkleber im Bordbuch und im Fahrzeug im Bereich des Kofferraumes. Der interne Aktionscode lautet 42I4, die Aktion ist am 28.22.2017 angelaufen.
Für den Tausch des Radträgers bei VW werden ebenfalls vier bis fünf Stunden angesetzt. Die Aktion lief ebenfalls im November 2017 unter dem Code 42I2 an. Eine erfolgte Reparatur ist hier durch einen Aktionsaufkleber in der Kofferraummulde erkennbar.
Beide Marken-Sprecher gaben an, dass dieser Fehler bislang nicht zu einem Unfall geführt hat. (asp)