Weil sich die Glasscheibe während der Fahrt vom Rahmen lösen und auf die Straße fallen kann, hat Webasto eine weltweite Rückrufaktion von 417.500 Nachrüst-Schiebedächern gestartet. Wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von asp-Online mitteilte, wurden 87 Prozent der betroffenen Produkte vom Typ Hollandia 700 und Hollandia 900 in den USA und Australien verkauft. In Deutschland seien nur 65 Fahrzeughalter betroffen. Sie würden in Kürze schriftlich benachrichtigt. Fehlerursache ist eine Klebeverbindung zwischen Glasscheibe und Metallrahmen, die sich "unter bestimmten Umwelteinflüssen" (hohe Temperaturschwankungen oder Luftfeuchtigkeit) lösen kann. Dem Hersteller sind bislang etwa 80 solcher Fälle bekannt, darunter keiner in Deutschland. Die betroffenen Nachrüst-Schiebedächer vom Typ Hollandia 700 wurden der Sprecherin zufolge zwischen Januar 2002 und Mai 2009 produziert (Seriennummern 6000000 bis 6396298). Beim Typ Hollandia 900 geht es um die Gesamtproduktion zwischen Juni 2007 und Mai 2010. Schiebdächer, die Webasto an die Autohersteller für die Serienfertigung geliefert hat, sind von dem Rückruf nicht betroffen. Für den Austausch der Glasscheibe ist in der Werkstatt eine Stunde veranschlagt. Die Kundendienstmaßnahme soll in Webasto-Partnerwerkstätten in der Nähe der Wohnorte der betroffenen Fahrzeughalter durchgeführt werden. (ng)
Webasto: Rückruf für 417.500 Nachrüst-Schiebedächer
Webasto muss bei Nachrüst-Produkten vom Typ Hollandia 700 und 900 die Glasscheibe austauschen, allerdings vor allem in den USA und Australien. In Deutschland kann sich laut Unternehmen nur bei 65 Fahrzeugen die Scheibe lösen.