Yamaha hat am Donnerstag zwei Rückrufe für das Modell FJR 1300 (Typ RP13) vermeldet. Die erste Aktion betrifft 3.989 Motorräder der Baujahre 2006 bis 2009 (VIN-Bereich s. unten) wegen eines möglichen Ausfalls der Elektronik. Grund dafür ist einer Mitteilung zufolge eine Masseverbindung im Kabelbaum, an deren Steckverbinder sechs einzelne Massekabel zusammengefügt und mit dem Rahmen verbunden sind. Werden alle elektrischen Verbraucher gleichzeitig eingeschaltet, kann sie überhitzen. "Dadurch ist keine ausreichende Masseverbindung mehr vorhanden und es kann zum Ausfall der elektronischen Einspritzanlage oder anderer elektrischer Komponenten kommen, was im schlimmsten Fall auch dazu führen kann, dass der Motor des Fahrzeugs während der Fahrt abstirbt", hieß es in der Mitteilung. Sollte die Steckverbindung bereits beschädigt sein, wird in der Werkstatt der komplette Fahrzeug-Kabelbaum gegen eine modifizierte Version getauscht. Hierfür sind ca. drei Stunden Arbeitszeit veranschlagt. Falls die Steckverbindung nicht beschädigt ist, wird, um eventuellen späteren Beschädigungen vorzubeugen, ein zusätzlicher Hilfskabelbaum verbaut. Dies soll innerhalb einer Stunde erledigt sein. Der zweite Rückruf betrifft 151 Modelle aus den Baujahren 2010 und 2011. Hier kann laut Mitteilung beim Betätigen der vorderen Bremse der Mechanismus im Bremslichtschalter klemmen bleiben; das Bremslicht wird in solch einem Fall nicht aktiviert. Für den Tausch des Bremslichtschalters sind ca. zehn Minuten vorgesehen. (ng) Betroffene VIN-Bereiche: Massefehler am Kabelbaum: JYARP131000000301 bis -8585 JYARP13A000000011 bis -5174 JYARP135000000301 bis -1887 JYARP13E000000301 bis -1027 Ausfall Brermslichtschalter: JYARP13A000005957 bis -6291
Yamaha: Doppelter Motorrad-Rückruf

Für das Modell FJR 1300 stehen zwei Aktionen an. Zum einen kann es zum Ausfall der elektronischen Einspritzanlage oder anderer elektrischer Komponenten kommen, außerdem droht bei weiteren Modellen das Bremslicht auszufallen.