Yamaha hat in Deutschland zwei Rückrufe für die Modelle XF 50 Giggle (Typ SA35) sowie Yamaha XVS 950 A (Typ VN02) und XVS 1300 A (Typ VP26) gestartet. Bei dem Roller könne es zu einem Festfrieren der Gaszüge und des vorderen Bremszuges kommen, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Grund für das Problem sei das Eindringen von Wasser in die Züge. Es bestehe die Gefahr, dass zum Einen der Gasdrehgriff nur noch mit erhöhter Kraft zu betätigen sei, bzw. beim Loslassen nicht mehr von selbst zurückgeht und zum Anderen, dass die vordere Bremse nur schwer zu betätigen ist bzw. nach dem Betätigen nicht mehr löst. An allen in den Jahren 2008 und 2009 gebauten Fahrzeugen, die sich innerhalb des VIN-Kreises LPRSA351000100101 bis - 40208 befinden, werden die Gaszüge und der vordere Bremszug durch die Montage eines Teile-Kits so modifiziert, dass das Eindringen von Wasser in die Züge verhindert wird. In Deutschland geht es um ca. 500 Einheiten. Bei den beiden Cruiser-Modellen kann es unter Umständen zu einem Spritverlust an den Kraftstoffleitungen kommen. Durch die Materialwahl und durch zu große Toleranzen beim Durchmesser der Gummischläuche bestehe zwischen den flexiblen Gummischläuchen und den metallischen Rohrleitungen der Einspritzanlage keine ausreichende Abdichtung. Bei einem größeren Kraftstoffverlust bestehe "eine gewisse Brandgefahr". An ca. 1.650 Maschinen werden die undichten Teile der Kraftstoffleitung gegen modifizierte Versionen, die Inhalt eines kompletten Modifikations-Kit sind, getauscht. Die betroffenen VIN Bereiche lauten JYAVN021000000301 bis -6020 (Typ VN02) und JYAVP261000000301 bis -4961 (Typ VP26). Angaben zur Dauer des Werkstattaufenthalts wurden keine gemacht. (ng)
Yamaha-Rückruf: Roller und Cruiser müssen in die Werkstatt
Wegen Spritverlusts bzw. dem Festfrieren des Gas- und Bremszuges holt der Importeur der japanischen Zweiradmarke drei Modelle in die Vertragswerkstätten.