TÜV SÜD baut sein Abgaslabor in Heimsheim zum Mobilitätslabor aus. Künftig können auf sechs Prüfständen die Typgenehmigungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie Autos mit Benzin- und Dieselmotoren für alle relevanten Zugangsmärkte wie beispielsweise USA, China oder Korea getestet werden. Mit der Prüfanlage in Heimsheim errichtet TÜV SÜD das größte Mobilitätslabor in Europa und verdoppelt gleichzeitig die Kapazitäten.
"Wir bieten in Heimsheim die Typgenehmigungen nach allen internationalen Richtlinien an", erklärt Patrick Fruth, Leiter der Division Auto Service bei TÜV SÜD. "Damit haben OEM eine zentrale Anlaufstelle für die Zulassung ihrer Fahrzeuge in allen relevanten Zugangsmärkten."
Bei den Tests der unterschiedlichen Antriebstechnologien nehmen die unabhängigen Prüfer die Energieträger Tank (Benzin, Diesel, Gas), Netzenergie und Rekuperation auf den Prüfstand und können über ein CO2-Äquivalent die Autos miteinander vergleichen.
Beim Hybridantrieb beispielsweise wird der Stromverbrauch in CO2 umgerechnet und fließt in die Bilanz mit ein. Der CO2-Ausstoß steigt wiederum proportional zum Spritverbrauch. Auf dieser Grundlage kann man den Spritverbrauch addieren. "Autofahrer können künftig einen Diesel und ein Hybrid- oder Elektroauto direkt miteinander vergleichen", so Fruth. (asp)