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asp & ClassiC Day auf der IAA 2017: HU-Tipps für Werkstätten

20.09.2017 10:47 Uhr
Podiumsdiskussion zum Thema HU-Prüfmittel von asp und TÜV SÜD.
© Foto: TÜV SÜD

Im Rahmen des asp & ClassiC Day informierten Experten auf dem TÜV SÜD-Stand über die hohen Anforderungen der Scheinwerfereinstellplätze, die Werkstätten ab 2018 im Rahmen der Hauptuntersuchung erfüllen müssen.

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Von Dietmar Winkler

Nach aktueller Rechtslage darf die Hauptuntersuchung nach dem 1. Januar 2018 in Werkstätten nur an einem regelkonformen Arbeitsplatz für die Scheinwerfereinstellung durchgeführt werden. Das sagte Philip Puls, Leiter Technik Fahrzugprüfungen bei TÜV SÜD, bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Prüfmittel am Stand von TÜV SÜD auf der IAA. Die Diskussion fand im Rahmen des "asp & ClassiC Day" statt, den TÜV SÜD und die Redaktion asp AUTO SERVICE PRAXIS für Werkstätten und das interessierte IAA-Publikum am Dienstag und Mittwoch veranstalteten. Gesprächspartner von asp-Chefredakteur Dietmar Winkler waren Philip Puls, Leiter Technik Fahrzugprüfungen bei TÜV SÜD und Christian Thalheimer, MAHA Produktmanagement, zuständig für das Thema Prüftechnik.

Nach der HU-Scheinwerferprüfrichtlinie von 2014 muss der Scheinwerfereinstellplatz hohe Anforderungen erfüllen, das gilt insbesondere für die Ebenheit der Aufstellflächen für Fahrzeug und das Prüfgerät selbst. Viele Werkstätten verfügen noch über alte Einstellgeräte. "Oft sind Jahrzehnte alte Geräte im Einsatz, die die hohen Anforderungen für die Vermessung moderner Lichttechnik in den Fahrzeugen nicht mehr gerecht werden", erklärte Christian Thalheimer. Werkstätten, die ihren Einstellplatz jetzt noch auf Vordermann bringen wollen, sollten schnell den Kontakt zu einem Fachmann suchen und sich entsprechen beraten lassen, empfiehlt der Experte. Die Kosten für die Einrichtung eines regelkonformen Prüfplatzes variieren je nach örtlicher Situation in der Werkstatt zwischen 500 Euro und 10.000 Euro.

In der Regel lasse sich ein ebener Prüfplatz mit Hilfe einer vorhandenen Fahrflächenhebebühne herstellen, erklärte der Werkstattausrüster. Hier müsse dann allerdings auf etwaige integrierte Radfreiheber geachtet werden, die den möglichen Messbereich in der Geometrie einschränken könnten.

"Auch ohne Hebebühne lässt sich der Werkstattboden für die Prüfung verwenden, beispielsweise durch Schienensysteme für das SEP oder Prüfplatten für die Fahzeugaufstellfläche, die sowohl bodenaufliegend als auch unterflur verbaut werden können", betonte Thalheimer. Diese würden mit entsprechenden Einstellschrauben nivelliert.

ClassiC-Barometer zeigt wie Kunden ticken

Am Nachmittag drehte sich am Stand von TÜV SÜD alles um das Thema Young- und Oldtimer. Lars Kammerer, Leiter Marketing TÜV SÜD Auto Service und Verantwortlicher für TÜV SÜD ClassiC, stellte das aktuelle TÜV SÜD ClassiC Barometer vor, das vor allem für Werkstätten interessant ist, die den Bereich Classic als Geschäftsbereich bereits bedienen oder vorhaben, in das Thema einzusteigen. Moderiert wurde die kurzweilige Vorstellung von SWR-Moderator Constantin Beims – selbst bekennender Fan von alten und neuen Autos.

Im Rahmen des ClassiC Barometers hat TÜV SÜD Kunden gefragt, was sie von ihrer Classic-Werkstatt erwarten, welche Qualitätsansprüche sie haben und welche Gründe für den Besuch einer markengebundenen Werkstatt oder einer freien Werkstatt sprechen. "Es geht im ClassiC Barometer um die Bedürfnisse der Zielgruppe in puncto Service, Restaurierung und Reparatur", erklärt Lars Kammerer. "Im Geschäft mit Young- und Oldtimern geht es immer auch um Emotionen und Enthusiasmus für die automobilen Schätze. Daher ist die persönliche Bindung an die Werkstatt besonders wichtig, das hat unsere Untersuchung gezeigt", so Lars Kammerer.


asp & Classic Day 2017

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