Der TÜV-Report wird jedes Jahr vom TÜV-Verband veröffentlicht und gilt als einer der wichtigsten unabhängigen Ratgeber für Autofahrer und Gebrauchtwagenkäufer. Für einen detaillierten Überblick wertet TÜV SÜD zusätzlich seine Daten aus den Marktgebieten Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Hamburg aus. Das Ergebnis: Sachsen hat mit 16,3 Prozent die niedrigste Mängelquote, gefolgt von Bayern mit 18,8 Prozent und Baden-Württemberg mit 21 Prozent. In Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg verbesserte sich die Quote der erheblichen Mängel jeweils um 0,7 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich. In Hamburg fiel die Quote am höchsten aus: Im TÜV HANSE-Stammland mussten 27 Prozent aller Fahrzeuge wegen erheblicher Mängel die Werkstattrunde drehen. Das Ergebnis liegt auf Vorjahresniveau.
Dass Hamburg zehn Prozent über dem Durchschnitt liegt, hat vermutlich mit der vergleichsweise starken Beanspruchung der Fahrzeuge im Stadtverkehr zu tun. Tatsächlich ist die Bandbreite der Beanspruchung der Autos in den anderen Marktgebieten größer. Gemäßigte Autobahnfahrten oder Touren über Land mögen für weniger Beanspruchung sorgen.
In den TÜV-Report 2022 flossen 9,6 Millionen Hauptuntersuchungsergebnisse von allen TÜV-Gesellschaften in Deutschland ein. TÜV SÜD hat beinahe 50 Prozent der Datensätze bereitgestellt.
- Ausgabe 04/2022 S.51 (178.5 KB, PDF)