Das Schadenmanagement hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Während früher oft nur Teilbereiche in den Blick genommen wurden, rückt heute die komplexe Prozesskette in den Fokus. Marco Schmickler, Leiter Sachverständigenwesen bei TÜV SÜD Auto Partner, bringt es auf den Punkt: „Zum einen gilt es für Autohausbetriebe, das Arbeitsvolumen an kaum wertschöpfender Kommunikations-, Dokumentations- und Verwaltungsarbeit rund um Schadenfälle zu erledigen. Zum anderen wird es immer anspruchsvoller, so durch die Schadenregulierung der Versicherer zu navigieren, dass dies im Sinne des Kunden (und des Autohauses) gelingt.“
"Wir positionieren das Autohaus als zentrale Anlaufstelle für das Schadenmanagement."
Marco Schmickler, Mitglied der Geschäftsleitung bei TÜV SÜD Auto Partner
Ungleiche Kräfteverhältnisse
Es drohen Fallstricke, die sich oft aus dem Know-how-Vorsprung der Versicherer ergeben. Denn das Dreieck aus Versicherer, Autohaus und Kunde ist nicht ausgeglichen: Für den Kunden ist ein Schadenereignis selten, es mangelt an Erfahrung. Für Werkstätten liegt das Schadenmanagement häufig außerhalb der eigentlichen Kernkompetenz. Ganz zu schweigen davon, dass man es als Autohaus plötzlich mit der auf Perfektion getrimmten Maschinerie eines Versicherungskonzerns zu tun bekommt. Schmickler analysiert die Folgen: „Versicherer sind bei den Themen aktuelle Rechtsprechung und daraus resultierende Maßgaben für die Haftpflichtschadenregulierung und Übernahme der Steuerung des Geschädigten sehr stark aufgestellt und schalten extern sogar noch Dienstleister der digitalen Belegprüfung hinzu. Ein Umstand, der bei Kunden zu Frust und bei Autohäusern zu fehlenden Deckungsbeiträgen (Stichwort Rechnungskürzungen) oder sogar zum Verlust des Geschäfts (Stichwort Schadensteuerung).
Mehr Fairplay
„Was es jetzt braucht, ist ein neutraler Dritter, um die Schieflage der Kräfteverhältnisse auszugleichen“, sagt er. Und das Bild des sportlichen Fairplay passt gut: Jedes Teammitglied konzentriert sich auf seine Aufgabe – der Erfolg entsteht mit präzisem Zuspiel. Das beginnt schon dabei, das Unfallgeschäft im eigenen Betrieb zu halten. Mit dem Schadenmanagement der TÜV SÜD Spezialisten als Argument haben Autohausbetriebe dem Hochglanzmarketing der auf den ersten Blick so komfortabel erscheinenden Schadenabwicklung durch die Versicherer etwas entgegenzusetzen. In der Folge konzentriert sich das Autohaus auf die Instandsetzung und die Kundenzufriedenheit. Das TÜV SÜD Schadenmanagement hält den Kontakt zu Anwälten und der Versicherung. Alle Abläufe sind sauber getaktet (nichts vergessen, nichts verpassen) und werden rechtssicher dokumentiert. „Kostenvoranschläge gewinnen an Verlässlichkeit und bei Meinungsverschiedenheiten mit dem Versicherer begeben Sie sich mit dem TÜV SÜD Schadenmanagement auf Augenhöhe“, erklärt Schmickler.
"Das TÜV SÜD Schadenmanagement optimiert Abläufe und bindet professionelle externe Partner ein. Das Angebot besteht aus Modulen, die individuell angepasst werden."
Marco Schmickler, Mitglied der Geschäftsleitung bei TÜV SÜD Auto Partner
Am Ende profitieren alle
„Unabhängig von der Größe eines Betriebs ist dessen Kompetenz natürlich das Automobilgeschäft und nicht Versicherungslatein.“ Daher ist es für Schmickler keine Frage, ob ein Schadenmanagement gebraucht wird, sondern wie: „Das TÜV SÜD Schadenmanagement optimiert Abläufe und bindet professionelle externe Partner ein. Das Angebot besteht aus Modulen, die individuell angepasst werden.“ Basis ist das neutrale TÜV SÜD Schadengutachten. Darauf setzen Bausteine wie die digitale Akte oder der Schadenmanager auf. „Der Ablauf gewinnt an Transparenz und Tempo – denn eigentlich haben alle das gleiche Ziel: einen Schaden aus der Welt zu schaffen.“