Dank einem neuen Schnellreparaturservice namens "Direkt Express", sollen künftig wieder vermehrt preissensible Fahrer älterer Volkswagen zu den Vertragspartnern kommen. Das Servicekonzept biete kostengünstige Verschleißreparaturen für die Segmente II und III u.a. bei Bremsen, Reifen oder Stoßdämpfern, erklärte Dietmar Hildebrandt, Leiter Volkswagen Service, am Donnerstag in Wolfsburg. Das Konzept sei für VW-Partner in ganz Europa eine Ergänzung zum bestehenden Servicevertrag. "Direkt Express ist fester Bestandteil der Netzplanung für die nächsten Jahre", erläuterte VW-Sprecher Fred Bärbock im Gespräch mit asp-Online die Zukunftsperspektiven des Konzepts. Man erwarte, "dass ein Großteil unserer Partner diese Chance nutzen wird." Schnell sollen diese "schlanken Markenwerkstätten" also in Deutschland die geplante Zahl von 20 bis Jahresende übertreffen. Die Testphase wurde mit acht Autohäusern durchgeführt, laut VW mit Erfolg: Alle Pilotbetriebe hätten bislang einen Neukundenanteil zwischen 40 und 95 Prozent verzeichnet. Und dies obwohl laut Bärbock die Preisgestaltung wesentlich auf bereits vorhandenen Aktionsangeboten von Volkswagen beruht und grundsätzlich "Volkswagen Original Teile" verwendet werden. "Für bestimmte Teilegruppen können auch vergünstigte Volkswagen Teile zum Einsatz kommen", sagte Bärbock. Bezogen wird das Material vom Hauptbetrieb, dessen Verwaltung auch genutzt wird. Auch die Konzentration der Investitionen auf Werkstattausrüstung für Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen diene dem wirtschaftlichen Erfolg. Das Angebot sei vollständig auf Volkswagen Pkw ausgerichtet, werde also auch mit dem Markenlogo beworben und grenze sich so vom "Stop+Go"-Konzept ab, so Bärbock weiter. Auch hier hatte der Konzern kürzlich eine Ausdehnung auf "Toplagen in großen Ballungsgebieten mit mehr als 100.000 Einwohnern" angekündigt (wir berichteten). (ng)
VW-Schnellreparaturservice: "Direkt Express" soll Freien Werkstätten Kunden abjagen

Preissensible Fahrer älterer Volkswagen sollen sich dank einem neuen Konzept bald wieder zu Vertragsbetrieben trauen. VW-Sprecher Fred Bärbock erläuterte gegenüber asp-Online, wie dies genau gelingen soll und wo die Unterschiede zu den "Stop+Go"-Betrieben liegen.