Audi macht Appetit auf den Q5. Als Vorstufe des für das erste Halbjahr 2008 angekündigten Kompakt-SUV präsentieren die Ingolstädter auf der Auto Show in Los Angeles die Designstudie "Cross Cabriolet Quattro". Mit einer Länge von 4,62 Metern, einer Breite von 1,91 Metern und einem Radstand von 2,81 Metern sei das Konzeptfahrzeug im B-Segment einzuordnen, teilte der Hersteller am Mittwoch mit. Der längs eingebaute Motor und die Basisarchitektur von Fahrwerk und Antrieb gehen auf die neue A4/A5-Baureihe zurück. Markentypisch besitzt die zweitürige Studie ein vollautomatisches Stoffdach, das sich den Angaben zufolge ohne B-Säule oder Überrollbügel in 17 Sekunden über die vier Sitzplätze spannt oder in Z-Faltung Platz sparend hinter die Rücksitze legt. Um eine große Kofferraumöffnung zu ermöglichen, ist die Glasheckscheibe drehbar gelagert und schwingt bei offenem Dach mit dem Heckdeckel nach oben. Für Vortrieb sorgt ein V6-Diesel, der aus drei Litern Hubraum 176 kW / 240 PS mobilisiert und seine Kraft auf alle vier Räder verteilt. Der Common-Rail-Direkteinspritzer erreicht laut Hersteller ein maximales Drehmoment von 500 Nm, beschleunigt in 7,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und ermöglicht maximal 240 km/h. Der Verbrauch liegt bei 7,3 Litern. Dies entspreche einem CO2-Ausstoß von rund 193 Gramm pro Kilometer. Audi bringt im "Cross Cabriolet Quattro" auch das bereits vorgestellte "Ultra Low Emission System" zum Einsatz, das den Stickoxid-Ausstoß um bis zu 90 Prozent senken soll. Damit könnten ab 2008 saubere Diesel-Direkteinspritzer in allen US-Bundesstaaten angeboten werden. Zu den weiteren Technik-Highlights gehören u.a. LED-Vollscheinwerfer, variable Dämpfer, eine elektrische Niveauregulierung, Keramikbremsen und das "Audi Drive Select", das wichtige Fahrzeugfunktionen auf Knopfdruck ändert. Für den Innenraum ersannen sich die Designer weißes Leder, ein zum Fahrer geneigtes Cockpit, eine durchgehende Mittelkonsole inklusive Ablagebox sowie Heizdüsen in den Kopfstützen. Das Multimediasystem wurde um ein Touchpad erweitert; zudem gibt es ein Soundsystem von Bang & Olufsen, ein Internet-Radio und – essentiell für US-Kunden – beheizbare bzw. gekühlte Cupholder für alle Passagiere. Eine automatische Gegensprechanlage zwischen Vorder- und Hintersitzen soll die Kommunikation beim Open-Air-Fahren vereinfachen. (rp)