VW bietet den neuen Golf ab Frühjahr nächsten Jahres werksseitig auch mit Autogas-Antrieb an. Wird der Golf "BiFuel" mit LPG gefahren, weist die Umweltbilanz laut VW im Vergleich zu einem Benziner einen über mehr als zehn Prozent reduzierten CO2-Ausstoß auf. Der Hersteller betonte in einer Mitteilung, dass der Motor speziell für den LPG-Betrieb ausgelegt und somit standfester als ursprünglich nur als Benziner entwickelte Otto-Motoren sei. Abgesichert wurde die Langzeitqualität laut VW "in aufwendigen Dauertests". Logische Folge: die volle Werksgarantie für das Fahrzeug. Der im Gas-Betrieb 98 PS starke 1,6-Liter-Vierzylinder des Golf Bifuel verbraucht offiziell durchschnittlich 9,2 Liter LPG auf 100 Kilometern (149 g/km CO2). Kostenpunkt für diese 100 Kilometer auf der Basis der LPG-Durchschnittspreise in Deutschland: 6,38 Euro. Im Benzin-Betrieb verbraucht der Golf BiFuel 7,1 Liter Super auf 100 Kilometern (169 g/km CO2). Kosten hierfür: 8,60 Euro. Der 41 Liter fassende Autogastank ist auch beim Golf in der Reserveradmulde untergebracht. In Addition mit dem unverändert 55 Liter fassenden Benzintank ergibt sich eine theoretische Reichweite von etwa 1.100 Kilometern. Im reinen LPG-Betrieb beträgt die Reichweite – legt man den Normverbrauch zu Grunde – knapp über 400 Kilometer. Über den exakten Einführungstermin und -preis für schweigt man sich in Wolfsburg derzeit noch aus. Der Mehrpreis wird laut VW jedoch in etwa dem Preis einer Nachrüstung entsprechen. (sb)
Autogas-Golf: VW bietet ab Frühjahr eine "BiFuel"-Variante
Dank eines zusätzlichen 41-Liter-Tanks steigt die Reichweite des 1,6-Liter-Vierzylinders um 400 km auf 1.100 km. Den Preisvorteil errechnet der Hersteller aktuell mit ca. 2,20 Euro pro 100 km.
Alex Radina