Trotz der schlechten Wetters am Samstag, dem alle Trainingsläufe und einige Rennen zum Opfer fielen, erlebten 62.000 Besucher beim 37. AvD-Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring interessante und seltene Fahrzeugen aus der Motorsportgeschichte. Einer der Stars war der Sauber-Mercedes C9 (Baujahr 1989) des Australiers Rob Sherrard. Der geschlossene Sport-Prototyp mit dem Mercedes vor genau 20 Jahren mit der Fahrzeugfarbe Silber auf die internationale Motorsportbühne zurückkehrte. Sherrard gewann mit großem Vorsprung sein Rennen. Das Rennen des Tages entschied der Brite Alan Baillie in einem Cooper T71/73-Climax für sich. Mit dem Auto aus Jahr 1964 gewann er den Lauf der historischen Formel-1-Wagen mit hauchdünnem Vorsprung vor Rod Jolley in einem Cooper-Climax aus dem Jahr 1958 und Peter Studer (CH) in seinem Lotus 32-Ford für sich. Jos Koster (NL) gewann den Lauf der älteren Grand-Prix-Wagen bis 1960. Zu den Höhepunkten zählten auch die Demonstrationsrunden von historischen Opel-Fahrzeugen aus der langen Automobiltradition der Rüsselsheimer. Neben dem Opel Strolch, einem Prototyp aus den 1930er Jahren (wir berichteten) und zahlreichen Sportmodellen bis zum Opel Ascona 400 oder dem DTM-Opel Omega zeigte Opel auch mehrere Autos mit Wasserstoffantrieb. Auch die Besucher des 37. AvD-Oldtimer-Grand-Prix hatten Gelegenheit in einem der "HydroGen4"-Autos mitzufahren. Ältestes Auto bei der größten historischen Motorsportveranstaltung der Welt war ein De Dion Bouton Grand-Prix-Wagen von 1908. Rund um den Ring verwandelten zahlreiche Oldtimerfreunde der Markenclubs von Alfa über Jaguar und Porsche bis Volvo den Nürburgring für ein Wochenende zum größten rollenden Oldtimermuseum. (asp)
AvD-Oldtimer-Grand-Prix: 62.000 im Nebel
Die zahlreich erschienenen Freunde des historischen Motorsports ließen sich am Wochenende den Spaß durch die schlechte Sicht nicht vermiesen. Zahlreiche Markenclubs verwandelten den Nürburgring zu einem riesigen Oldtimermuseum, wie unsere Bildergalerie zeigt.