Die junge chinesische Luxus-Automarke Hiphi treibt die Expansion in die Überseemärkte voran. Wie der Hersteller vor wenigen Tagen anlässlich der Autoshow in Shanghai bekannt gab, sollen noch in diesem Jahr die ersten Elektrofahrzeuge an europäische Kunden ausgeliefert werden. Im Anschluss soll der Nahe Osten folgen.
"Wir schauen wir auch global. 2023 werden wir unsere globale Markenstrategie starten", sagte Gründer und CEO David Ding auf der Messe. Seit der Gründung habe sich Hiphi dem Aufbau einer globalen High-End-Marke aus China verschrieben.
Showrooms in München und Oslo
In Europa soll es zunächst zwei Showrooms, sogenannte "Hiphi Hubs", geben. Als Standorte werden München und die norwegische Hauptstadt Oslo genannt. Deutschland sei der größte BEV-Markt in Europa, und fast 80 Prozent der im Jahr 2022 in Norwegen verkauften Autos seien E-Fahrzeuge gewesen, hieß es. Die physischen Erlebniszentren sollen beim Vertrieb eng mit der globalen Website https://www.hiphi.com und einer geplanten App vernetzt sein.
Hiphi - Marke und Modelle
BildergalerieAngeboten werden zunächst die elektrisch angetriebenen Modelle X und Z. Beide Autos setzen auf fortschrittliche Batterietechnologie und leistungsstarke Motoren, die Reichweiten werden mit über 600 Kilometer (nach der chinesischen CLTC-Norm) angegeben. Der X habe bereits die Einzelfahrzeugzulassung der Europäischen Union erhalten, so der Hersteller weiter.
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Den vier- oder sechssitzigen X positioniert Hiphi als Luxus-SUV, Highlight ist ein automatisches Flügeltürsystem im Fond. Der Granturismo Z hat dagegen einen Roboterarm an Bord, der den Infotainment-Bildschirm in die gewünschte Richtung dreht.
Kleineres SUV als Einstiegsmodell
Als drittes Weltauto präsentierte HiPhi in Shanghai den Y, bei dem es sich ebenfalls um ein SUV handelt. Zu Abmessungen, Technik und Preisen des künftigen Einstiegsmodells schweigt sich das Unternehmen noch aus. Die Vorbereitungen für die Serienproduktion laufen aber bereits. Die ersten Kundenbestellungen auf dem Heimatmarkt sind für Ende 2023 angekündigt, in Europa soll die Auslieferung im nächsten Jahr starten.
Hiphi war 2019 als Marke des Unternehmens Human Horizons mit Hauptsitz in Shanghai gelauncht worden. Gründer Ding war früher China-Chef von General Motors (GM). Im vergangenen 2022 lieferte das Unternehmen nach eigenen Angaben 4.349 Fahrzeuge in China aus, seit Gründung waren es 8.586 Einheiten.