Elektroautos der ersten Stunde, Alt-Berliner Pferdedroschken, VW-Käfer mit Brezelfenster und echte Luxuskarossen – das Berliner Technikmuseum eröffnet am Donnerstag seine neue Dauerausstellung "Mensch in Fahrt". Zwei ehemalige Lagerhallen der Ladestraße wurden dazu für insgesamt rund 4,6 Millionen Euro umgebaut. Sie beheimaten nun, unter einem Dach mit Solarzellen, eine Schau rund um das Thema Mobilität. Allein 33 Großobjekte haben auf den elf Themeninseln Platz, die mit ergänzenden Hör-, Fühl- oder Filmstationen gespickt sind und von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen. Schwerpunkte dabei unter anderem: Fernweh, Lustobjekte, geniale Sackgassen oder Stromlinien. "Das Auto wird eine Zukunft haben, aber es wird anders gespeist werden als heute. Und es muss noch mehr Emotionalität dazukommen, denn ein Auto ist mehr als simple Fortbewegung", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Vorbesichtigung am Dienstag mit Blick auf den Themenschwerpunkt Elektromobilität. Museumsvorstand Dirk Bödel bemerkte: "Das ist ein wichtiger Tag für uns, denn wir können nun nicht nur endlich das Thema Autos und Straßenverkehr präsentieren, das von den Besuchern immer wieder nachgefragt wird. Wir fassen außerdem auch Fuß auf dem neuen Hauptareal." Das 1.400 Quadratmeter große Areal schließt unmittelbar an das Spectrum an, eine schon bestehende Experimentierausstellung. Vier andere Hallen, die sich in Richtung des neuen Parkgeländes am Gleisdreieck erstrecken, könnten bald ebenfalls ausgebaut werden, hoffen Bödel und Kollegen. Die Depots sind jedenfalls immer noch voll. Für die Öffentlichkeit ist die neue Schau ab 13. Mai zugänglich. Am Sonntag, 15. Mai, ist der Eintritt ins gesamte Technikmuseum frei. (dpa)
"Mensch in Fahrt": Berliner Technikmuseum mit neuer Dauerschau
Zwei ehemalige Lagerhallen wurden für insgesamt rund 4,6 Millionen Euro umgebaut. Sie beheimaten nun eine Schau rund um das Thema Mobilität.