Mercedes stellt das Spitzenmodell der A-Klasse vor: den A 45 AMG. Der kompakte Wagen ist mit 360 PS unterwegs, die aus einem Vierzylindermotor generiert werden. Damit ist der kleine Mercedes kräftiger als seine direkten Konkurrenten: Der Audi S3 muss mit 300 PS auskommen, dem BMW M135i xDrive müssen 320 PS reichen. Selbst der Audi RS3 Sportback der vergangenen A3-Generation lag leistungsmäßig mit seinen 340 PS genauso unter dem Kraftmeier aus Stuttgart, wie das bis zum Sommer 2012 gebaute 1er M Coupé von BMW, welches ebenfalls auf 340 PS zurückgreifen konnte.
Optisch reiht sich das kleinste AMG-Modell nahtlos in die Riege seiner größeren Geschwister ein. Die Fahrzeugseiten machen mit 18-Zoll-AMG-Felgen (optional 19 Zoll) und speziellen Schwellern auf sich aufmerksam. Außerdem betont der Schriftzug "Turbo AMG" auf den Kotflügeln die Ausnahmestellung des ersten kompakten AMG-Modells. Innen gibt es lederbezogene Sportsitze, rote Sicherheitsgurte und die AMG-Tasten in der Mittelkonsole. Dort sitzt auch der wie ein Schubregler geformte Gangwahlhebel. Eine Funktion des Kombiinstruments ist die Racetimer genannte Stoppuhr.
Für den A 45 AMG haben die Ingenieure eigene Achsen konstruiert. Vorne sollen steifere Achsschenkel und steifere Lager für ein agileres Einlenkverhalten und bessere Rückmeldung sorgen. Außerdem soll eine verbesserte Sturzfestigkeit der Lager höhere Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen. Die Vierlenker-Hinterachse wurde laut Werk komplett neu entwickelt. Auch hier kommen steifere Lager zum Einsatz, außerdem wurde der Fahrschemel starr mit der Karosserie verbunden. Die Feder-Dämpferabstimmung soll das Wanken in Kurven minimieren.
Dreistufiges ESP
Die Servounterstützung der Sportlenkung des A 45 AMG arbeitet geschwindigkeitsabhängig. Und die Bremsanlage des kleinen Sportlers macht schon optisch was her: Rundum belüftete und perforierte Bremsscheiben im Format 350 mal 32 Millimeter vorn und 330 mal 22 Millimeter hinten sorgen für die passende Verzögerung – auch auf der Rennstrecke.
Das ESP des A 45 AMG lässt sich in drei Stufen einstellen. Neben dem herkömmlichen Modus gibt es einen Sport Handling Mode, der mit späteren Bremseingriffen eine dynamischere Fahrweise zulässt. Nach langem Drücken auf die ESP-Taste wird das ESP vollständig ausgeschaltet. Für mehr Kurvendynamik sorgt eine auf das ESP aufbauende elektronische Differenzialsperre: Über einen leichten Bremseingriff am kurveninneren Rad wird das Einlenkverhalten bei spritziger Fahrweise gesteigert.