Ende November startet die achte Generation des VW Passat. Die Limousine wird in Deutschland ab 25.875 Euro kosten, nur 500 Euro mehr als bisher. Für den Variant (Kombi) werden stets 1.075 Euro Aufpreis fällig, das Basismodell kostet also 26.950 Euro. Bei den Abmessungen des Neuen hat sich auf den ersten Blick nur wenig getan: Kombi und Limousine (je 4,77 Meter) bleiben in der Länge identisch und werden nur marginal breiter (plus 1,2 cm).
Allerdings sorgen satte neun Zentimeter mehr Radstand (2,80 Meter) für komfortablere Platzverhältnisse. Vor allem die Fond-Passagiere profitieren davon und der Kofferraum im Variant fasst jetzt 47 Liter mehr, in der Limousine beläuft sich das Plus auf 21 Liter. Wie mittlerweile bei neuen Modellen üblich, wiegt der Wolfsburger auch weniger als bisher, je nach Karosserievariante, Motorisierung und Ausstattung können es bis zu 85 Kilo sein.
Innen überzeugt der Passat mit weich hinterschäumten Kunststoffen, dem für die Marke typisch übersichtlichen und aufgeräumten Cockpit sowie augenscheinlich bester Verarbeitung. Allerdings erinnert Aufmachung und Art des Innenraums auch in vielerlei Hinsicht an die teureren Versionen des Golf.
Außen zeigt dann der VW mit seinem üppig verchromten Kühlergrill, wohin die Reise gehen soll: nämlich weiter nach oben. Die durch den verlängerten Radstand kürzeren Überhänge vorne (minus 6,7 cm) und hinten (minus 1,3 cm) sorgen für eine sportlichere Optik.
Zahlreiche Assistenzsysteme
Volkswagen bietet moderne Vierzylinder-TSI-Benziner mit 1,4; 1,8 oder 2,0 Liter Hubraum, die ein Leistungsspektrum von 125 bis 280 PS abdecken. Wichtiger noch zumindest in Deutschland und Europa sind die TDI-Motoren. Der Passat kann mit einem 1,6-Liter-Diesel (120 PS) oder einem 2,0-Liter ausgerüstet werden. Letzterer wird in drei Leistungsstufen mit 150, 184 oder 240 PS erhältlich sein.
Zu einem späteren Zeitpunkt will Volkswagen einen Plug-in-Hybriden nachschieben. Der wird eine Kombination aus Benzinmotor (1,4-Liter, ca. 160 PS) und Elektromotor (ca. 109 PS) an Bord haben. Ein Mittelklasse-Fahrzeug mit diesem Anspruch muss auch in Sachen Assistenzsysteme ganz vorne mitfahren. Zum Beispiel mit einem Stauassistenten, der bis zum Stillstand abbremst oder mit einem Notbremssystem, das sogar auf überraschend aus einer Parklücke laufende Menschen noch reagieren kann. Für Anhänger von Anhängern dürfte der neue Trailer-Assist eine echte Hilfe sein, der das schwierige Rangieren mit einem Anhänger übernimmt. (sp-x)