Das GSi-Kürzel ist zurück. Zuletzt zierte das Abzeichen sportlicher Opel, das 1984 am Manta eingeführt wurde, 2012 ein Modell der Rüsselsheimer. Nun soll der Insignia GSi die Tradition fortführen. Das athletischste Modell der Baureihe trägt einen 2,0-Liter-Turbomotor unter der Haube, der 191 kW / 260 PS leistet. Das Drehmoment liegt bei 400 Newtonmeter. Eine Achtgang-Automatik überträgt die Kraft über einen Allradantrieb mit Torque-Vectoring an alle vier Räder. Wer will, kann die Gänge nun auch über Schaltwippen selbst einlegen. Auch ein starker Diesel ist geplant, hier hält sich Opel allerdings noch bedeckt.
Für eine souveräne Straßenlage auch bei zügiger Gangart soll ein dynamischer abgestimmtes Chassis mit kürzeren Federn (minus zehn Millimeter), Sportdämpfern und eine große Vierkolben-Bremse aus dem Hause Brembo sorgen. Michelin-Sportreifen auf 20-Zoll-Alufelgen runden das Bild ab. Der Fahrer hat zudem nun die Wahl zwischen vier Fahrmodi. Der "Competition"-Modus ergänzt "Standard", "Tour", sowie "Sport" und soll den Insignia GSi an einer längeren ESP-Leine laufen lassen.
Optisch versieht Opel den Insignia mit einem kleinen Heckspoiler, den angesprochenen 20-Zöllern sowie verchromten Lufteinlässen zu seinem GSi-Status. Im Innenraum dürfte besonders der selbst entwickelte Integralsitz mit Lederbezug für ein neues Gefühl sorgen. Das Gestühl ist von der "Aktion Gesunder Rücken" zertifiziert und bietet neben Heiz- und Kühlfunktionen auch einen Massage-Modus. Ein unten abgeflachtes Sportlenkrad ist ebenfalls an Bord.
Laut Opel soll der neue Insignia GSi selbst den OPC-Vorgänger in den Schatten stellen. Bei Testfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings konnte Sportchef Volker Strycek auch dank des Mindergewichts von rund 160 Kilo gegenüber dem alten OPC-Insignia dessen Rundenzeit unterbieten. Wie lange der Insignia GSi genau für den 20,8 Kilometer langen Eifelkurs benötigt, darüber schweigen sich die Rüsselsheimer allerdings aus. (sp-x)