Das neu aufgelegte Sonderwunsch-Programm von Porsche hat es sich zur Aufgabe gemacht, individuelle Kundenwünsche zu erfüllen. Wie das aussehen kann, zeigt das 911 Classic Club Coupe, das für den Porsche Club of America vom Zuffenhausener Autobauer neu aufgebaut wurde. Auf einer Plakette auf der Schalttafel steht "Nr. 001/001" – es handelt sich also um ein Einzelstück.
Das Fahrzeug selbst ist eine Zeitreise durch die 911er-Geschichte. Basis für den Umbau ist ein gebrauchter 911 Carrera aus dem Jahr 1998. Entsprechend trägt dieses spezielle Exemplar die markanten Spiegelei-Scheinwerfer der 996er-Reihe. Der große Entenbürzel-Heckspoiler ist hingegen vom 911 Carrera RS 2.7 aus dem Jahr 1972 entlehnt. Ebenfalls typisch für die 70er-Jahre sind die Felgen im Stil der Otto Fuchs KG, allerding in heute üblicher 18-Zoll-Größe. Andere Anbauteile zitieren wiederum die in den Nullerjahren gebaute zweite Generation des 911 GT3, die auch antriebs- und fahrwerkstechnisch als Vorbild diente. Wie einst im GT3 leistet der Sechszylinder im Heck 280 kW / 381 PS.
Zu den weiteren Besonderheiten dieser aufwendigen Restomod-Restauration gehören unter anderem eine Außenlackierung in Sportgraumetallic oder das aus schwarzem und schiefergrauem Leder gewebte Pepita-Muster in den Mittelbahnen der Sportsitze, das einst beim 911 Sport Classic der Reihe 997 zum Einsatz kam. Das Lenkrad wiederum stammt aus der 996er-Serie. Im Kern modern, jedoch auf den Einsatz klassischer 911er ausgelegt ist das Nachrüst-Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Display.
Porsche 911 Classic Club Coupe
BildergalerieRund zweieinhalb Jahre soll es gedauert haben, das 911 Classic Club Coupe mit viel Handarbeit zu restaurieren und umzubauen. Ein Preis für das Fahrzeug wird nicht genannt, Porsche spricht allerdings von einem "wertvollen Einzelstück".